Sempergalerie
Die Gemäldegalerie wurde 1847-1855 wurde nach Plänen von Gottfried Semper zur endgültigen Unterbringung der königlichen Gemäldesammlung erbaut. Er hatte in diesem Bauwerk Architektur- und Schmuckformen der italienischen Renaissance individuell in Sandstein verarbeitet.
Die Front des Gebäudes ist durch einen dreiteiligen Portikus charakterisiert. Dieser stellt ein Gegenstück zum Kronentor des Zwingers dar. Statuen und Reliefs am Mittelbau stammen von Ernst Rietschel, E.J. Hähnel und Johannes Schilling. 1945 brannte der Galeriebau aus. Den Westflügel zertrümmerten Bomben. Bei der Einnahme Dresdens durch die Rote Armee im Mai 1945 dokumentierte der sowjetische Unteroffizier Chanutin am Eingang der Sempergalerie zum Theaterplatz die Inschrift in kyrillischen Buchstaben: "Музей проверен. Мин нет. Проверял Ханутин." - "Museum überprüft. Keine Minen. Es prüfte Chanutin. Eine ähnliche Inschrift befindet sich auch am Eingang der Hofkirche.
Als 1955 die damalige Sowjetunion die von ihr sichergestellten und nach St. Petersburg verbrachten Gemälde dem Museum zurück übergab, begann der Wiederaufbau des Ostflügels. Zur 750-Jahr-Feier der Stadt Dresden 1956 konnte die Dresdner Gemäldegalerie darin wiedereröffnet werden. Zum 400-jährigen Bestehen der Kunstsammlung wurde bis zum Jahr 1960 auch der Westflügel restauriert.
Sempers Galeriebau ist originalgetreu wiedererstanden. Nur im Inneren wurden einige Verbesserungen vorgenommen, z.B. der Einbau einer modernen Tageslichtbeleuchtung. In einem Winkel zwischen Gemäldegalerie und Zwingerwall steht ein Denkmal von Carl Maria von Weber, eine Bronzestatue, die 1860 enthüllt wurde. Sie gilt als schönstes der von Ernst Rietschel geschaffenen Standbilder.
[Bearbeiten] Bildergalerie
Gedenktafel statt Original: Zustand der Inschrift am Zwinger 2014