Sorbisches Toponym
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In der Region Dresden sind besonders sorbische Toponyme verbreitet.
Toponyme sind alle Örtlichkeitsnamen, speziell die Ortsnamen und die Flurnamen
[Bearbeiten] Sorbische Ortsnamen
- Bresnice - eine Ableitung vom sorbischen Breźnica, bedeutet „Birkenwald“ oder „Birkenort“, historisch in der Romantik auch mit „Birkenheim“ übersetzt; Bresnice war der Überlieferung nach der slawischen Gotttheit Святовит (Swantewit) geheiligt, als weibliches Pendant zu Swantewit verehrten die Elbsorben in Bresnice die Göttin Briesczecz, die Birkengöttin, welcher heilige Birkenhaine angelegt wurden = Briesnitz
- Brochotina cethla - „Siedlung eines Brochota“ - Setle, cethla wahrscheinlich verwandt mit dem slawischen sedlak, Dorfbewohner, Bauer, dürfte eine Niederlassung Ackerbau treibender Menschen bezeichnen = Brockwitz
- Cebegrin - „Leute des Sebekury“ = Söbrigen
- Coswiz - „Leute des Kos“ = Coschütz
- Geterssin - „Leute des Jutro“ = Gittersee
- Gosterticz - „Leute des Gostirad“ (oder „Leute des Goster“) = Gostritz
- Kayticz - „Leute des Kojeta“ = Kaditz
- Kottowe - „Leute des Chot“ (auch „Leute des Kot“) = Cotta
- Migtin - „Leute des Mikota“ = Mickten
- Pestewicz - „Leute des Pest“ = Kleinpestitz
- Uzmik - "Stelle, wo man in ein Tal schlüpft" - Talzugang (weist also auf die geographische Lage am Zugang zum Elbtalkessel hin)
[Bearbeiten] Sorbische Flurnamen
siehe Artikel Sorbischer Flurname
[Bearbeiten] Sorbische Gewässernamen
Sorbische Gewässernamen (Hydronyme) gibt es für Flüsse und Bäche (Potamonyme) sowie für Seen, Teiche, Weiher und Tümpel (Limnonyme).