Wachsbleichstraße

Die Wachsbleichstraße in der Friedrichstadt führt entlang des Friedrichstädter Krankenhauses von der Waltherstraße bis zur Weißeritzstraße.

Heimatforscher Adolf Hantzsch^[1] weiß Folgendes zu berichten: Die Wachsbleichstraße, im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts entstanden, findet unter verschiedenen Namen Erwähnung. Sie hieß Heigiusgasse, weil der Appellationsrat Dr. Heigius das erste Haus an ihr erbaut hatte. Da sie anfangs in das freie Feld führte, nannte man sie auch Feldgasse. Wegen ihrer Richtung nach dem Dorfe Briesnitz erhielt sie die Benennung Briesnitzer Straße. Seit 1840 trug sie den Namen Wachsbleichgasse nach der in ihrer Nähe im 18. Jahrhundert vom Kammerherren von Blumenthal angelegten, später kurfürstlichen Wachsbleicherei. Ihre jetzige Bezeichnung führt sie seit 1894.

In der Straße befand sich die von der Freimaurerloge „Zu den drei Schwertern“ gestiftete Armenschule und neben vielen Gründerzeithäusern die XVII. Bezirksschule (Nr. 6, heute 48. Grundschule bzw. Außenstelle Berufliches Schulzentrum für Gastgewerbe "Ernst Lößnitzer")^[2].

[Bearbeiten] Adressen (hist. Auswahl)

• Nr. 15: Betriebsteil 801 des VEB Heimschmuck (Polstermöbel und Dekorationen)^[3]
• Nr. 22: in DDR-Jahren Verwaltungssitz des VEB Steppdecken Dresden/Werk 4 des VEB Steppdeckenfabrik Waldenburg

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
   Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 150
2. ↑ Wachsbleichstraße bei dresdner-stadtteile.de
3. ↑ Fernsprechbuch Bezirk Dresden, Stand: Juli 1976, S. 117