Wendel-Hipler-Straße
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Die Wendel-Hipler-Straße wurde seit 1895 mit Grenzstraße bezeichnet, weil sie nahe der Grenze zwischen Naußlitz und Gorbitz liegt[1]. Bei der Eingemeindung von Naußlitz im Jahre 1903 gab es auch in Plauen und Übigau eine Grenzstraße. In Übigau wurde sie umbenannt in Rauchstraße nach dem Bildhauer Christian Daniel Rauch[2]. In Plauen wurde die Straße in dem Jahr umbenannt in Bamberger Straße. In Naußlitz behielt sie vorläufig ihren Namen. Nach der Eingemeindung von Klotzsche gab es den Namen wieder doppelt. Die Klotzscher Grenzstraße behielt ihren Namen. Die Naußlitzer Grenzstraße wurde im September 1953 umbenannt in Wendel-Hipler-Straße nach dem Bauernführer Wendel Hipler (um 1465–1526)[3].
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 13: Haus „wende(l)punkt“ seit Anfang Juni 2017 Jugendhilfeeinrichtung für maximal 23 unbegleitete ausländische Minderjährige zwischen 14 und 17 Jahren (Betreiber: empatis – Jugendhilfe GmbH)[4]; bis etwa 2015/2016 Baracken, von Firmen genutzt; früher Standort der Naußlitzer Schule mit Gedenkbaum. Der Gedenkbaum wurde am 10. Novenber 1883 aus Anlass des 400. Geburtstages des Reformators Martin Luther gepflanzt. Deshalb wird er auch als Lutherlinde bezeichnet. Eine ursprünglich vorhandene Gedenktafel ist nicht mehr vorhanden.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
- ↑ Karlheinz Kregelin: Dresden – Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Westen der Stadt Dresden, Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1996
- ↑ Pressemitteilung der Stadt Dresden, 17.5.2017