Alphons Schneegans
Prof. Charles Alphons Schneegans (* 12. Dezember 1867 in Straßburg (Elsass); † 27. Juni 1946 in Freital) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Er kam 1912 nach Dresden und übernahm die ordentliche Professur für Hochbau und Entwerfen an der Technischen Hochschule. Während seiner Zeit an der TH bis zu seinem Ruhestand 1933 oblag ihm dabei auch die Direktion der gleichnamigen Sammlung, und er war in den Jahren 1929/1930 Vorstand der Hochbauabteilung[1].
Zu seinen Veröffentlichungen zählen der 4. Teil des renommierten Handbuchs der Architektur (1923[2]) und die Flugschrift Nr. 125 des Dürerbundes zum Thema Der Kleinwohnungsbau. Es ist wahrscheinlich, dass sein erstes Dresdner Wohnhaus in der Liliensteinstraße 8 nach seinen Entwürfen errichtet wurde, ebenso sein langjähriges Zuhause in der Basteistraße 14 (bis 1937). Weitere Werke waren Ausstellungsbauten zur Jahresschau Deutscher Arbeit 1928, insbesondere die Halle 18: “Deutsche Reichspost”, Halle 20: Straßenbahntechnik und die Halle 22: “Kraftfahrwesen”[3].
Von ca. 1919 bis 1921 war Schneegans 1. Vorsitzender der Ortsgruppe Dresden des Deutschen Ostmarkenvereins.[4][5]
Sein letzter Wohnsitz in Dresden war das Haus Liebigstraße 21[6], das jedoch bei den Luftangriffen am 13. Februar 1945 zerstört wurde.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Dorit Petschel: 175 Jahre TU Dresden: Die Professoren der TU Dresden 1828-2003, Böhlau-Verlag 2003
- ↑ 2. Auflage: Geschäfts- und Kaufhäuser, Warenhäuser und Messpaläste, Passagen und Galerien, Grosshandelshäuser, Kontorhäuser, Börsengebäude 1923.
- ↑ Artikel beim JohannStadtArchiv
- ↑ Adressbuch von 1920
- ↑ Adressbuch von 1921
- ↑ Adressbuch von 1943/44
[Bearbeiten] Weblinks
- Alphons Schneegans in der Deutschen Biographie
- Alphons Schneegans im Archiv der Professoren der TU Dresden
- Ludwig-Ermold-Straße 1, wohl auch ein Werk von Schneegans, um 1925