August Wilhelm Hedenus
August Wilhelm Hedenus (* 27. Dezember 1797 in Dresden; † 6. November 1862) war ein praktischer Arzt und Dichter.
Der Sohn des königlich-sächsischen Leibarztes und Leibchirurgen Johann August Wilhelm Hedenus besuchte in Dresden die Kreuzschule und ab 1811 die Landesschule Pforta. Hier beschäftigte er sich intensiv mit den römischen Dichtern. Ab 1816 studierte Hedenus Medizin in Leipzig, ab 1818 an der Chirurgisch-medicinischen Akademie in Dresden und 1819 und 1820 an den Universitäten Göttingen und Berlin. 1821 kehrte er nach Leipzig zurück, 1824 promovierte Hedenus.
Nach Reisen durch Frankreich, Großbritannien, Holland, Belgien, West- und Süddeutschland kehrte Hedenus 1826 nach Dresden zurück, wo er sich als praktischer Arzt niederließ. 1827 heiratete er in erster Ehe eine Tochter von Friedrich Adolph August Struve. Von seinem Schwiegervater beeinflusst, engagierte sich Hedenus für die Anwendung von Heilquellen. Zu seinen Patienten gehörte Bürgermeister Karl Balthasar Hübler.
Hedenus wohnte Lange Gasse 303.[1] Er war Mitglied der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde, der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS und der FLORA - Sächsische Gesellschaft für Botanik und Gartenbau.
[Bearbeiten] Werke
- „Ueber die Schilddrüse, ihre Kropferkrankung und deren Heilung“ (1822)
- „Ueber die Ablösung des Oberschenkels im Hüftgelenk“ (1823)
- „Graeciae antiquam gloriam vindicanti sacrum“ (1824)