Auguste Lazar
Auguste Friederike Wieghardt-Lazar (* 12. September 1887 in Wien; † 7. April 1970 in Dresden) war eine Schriftstellerin (Pseudonym Mary Mcmillan).
Nach dem Studium der Literaturgeschichte, dem 1916 die Promotion in Wien folgte, wirkte Lazar als Lehrerin an reformpädagogischen Anstalten. 1920 zog sie mit ihrem Mann, Professor an der TH, nach Dresden (Johannstadt, später Gruna). Sie waren eng befreundet mit den Familien Grundig und Klemperer. 1924 verwitwet, emigrierte Lazar 1939 nach England, wo sie Arbeit als Köchin fand. Ab 1949 lebte sie wieder in Dresden. Ihr zu Ehren wurde die Auguste-Lazar-Straße in Dresden-Zschertnitz benannt. Von Lea Grundig liegt eine farbige Tuschezeichnung mit einem Porträt von ihr aus der Folge Kommunisten von 1967 vor.[1]
[Bearbeiten] Werke
- Jan auf der Zille, 1934
- Sally Bleistift in Amerika, 1935
- Bootsmann Sibylle, 1953
- Arabesken, Autobiographie, 1957
- Jura in der Leninhütte, 1960
- Die Brücke von Weißensand, 1965
- Die Schreckensherrschaft und das Glück der Anette Martin, 1967
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Hütt: Lea Grundig. VEB Verlag der Kunst Dresden 1969, Nr. 89
[Bearbeiten] Literatur
- Manfred Altner: Sächsische Lebensbilder. Literarische Streifzüge durch die Lößnitz, Lausitz, Leipzig und Dresden. Edition Reintzsch, Radebeul 2001 ISBN 978-3-930846-25-2
- Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V. (Hrsg.): Juden in Sachsen. Ihr Leben und Leiden. Leipzig 1994 ISBN 978-3-374-01523-8
- Steffen Peltsch: Eine Klassikerin unserer Kinderliteratur (Auguste Lazar). In: ND 12. September 1987
- Ilse Ploog: Auguste Lazar. In: Der Bibliothekar 8/1962
- Rat des Bezirkes Dresden (Hrsg.): Schriftsteller des Bezirkes Dresden. Dresden 1972
- Andreas Warschau: Auguste Lazar. In: SZ 11. September 1982
- Norbert Weiss und Jens Wonneberger: Dichter, Denker, Literaten aus sechs Jahrhunderten in Dresden. Dresden 1997 ISBN 978-3-931684-10-5
- Künstler am Dresdner Elbhang Band 2, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 2007. ISBN 978-3-936240-09-2, S. 268