Blasewitzer Straße
Dieser Artikel behandelt die Blasewitzer Straße in Johannstadt und Striesen. Für weitere Straßen dieses Namens siehe Blasewitzer Straße (Begriffsklärung). |
Die Blasewitzer Straße ist eine Straße in Johannstadt in west-östlicher Richtung, benannt nach dem benachbarten Stadtteil Blasewitz.
[Bearbeiten] Verlauf
Die Blasewitzer Straße beginnt als Fortsetzung der Gerokstraße am Trinitatisplatz. Sie bildet die Grenze zwischen dem Norden und dem Süden Johannstadts, bis sie auf die Fetscherstraße trifft. Von dort an grenzt sie auf der Südseite an Striesen. Im Bereich der Kreuzung mit der Augsburger Straße finden sich eine Reihe Einzelhandelsgeschäfte. Am Königsheimplatz endet die Blasewitzer Straße und geht in die Loschwitzer Straße über.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Straße existiert spätestens seit dem 18. Jahrhundert und hieß bis 1849 Blasewitzer Weg. Sie bekam 1850 offiziell ihren heutigen Namen.[1] 1872 wurde sie von der ersten, pferdebetriebenen Straßenbahn Dresdens befahren. Bis 1945 war die Blasewitzer Straße eine rege Geschäftsstraße.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Blasewitzer Straße ist eine Hauptverkehrsachse zwischen der Albertbrücke und dem Dresdner Osten. Sie besitzt auf ganzer Länge Straßenbahngleise, die von der Linie 6, ab der Fetscherstraße auch von der Linie 12 befahren werden. Zwischen Fetscher- und Augsburger Straße fährt die Buslinie 64.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 13: früher Ferdinand von Witzleben, Offizier und Militärschriftsteller
- Nr. 17: früher Jasmatzi Cigarettenfabrik, Deutsche Werkstätten Hellerau (1902–1910)
- Nr. 21: früher Sächsische Cartonnagen-Maschinenfabrik AG
- Nr. 27: früher Römmler & Jonas
- Nr. 28–34, 36–42, 44–50: Wohnblöcke der WGJ, Bautyp G5, ursprünglich jeweils fünfgeschossig; Block Nr. 28–34 etwa 2017 um eine/zwei Etage/n (?) aufgestockt; Block Nr. 36–42 ab Frühjahr 2018 um zwei Etagen aufgestockt; Block Nr. 44–50 ab Frühjahr 2018 um eine Etage aufgestockt
- Nr. 32: früher Wohnung von Josef Günther, Porträtmaler
- Nr. 41-43: früher Josetti/Delta; nach 1945: Ihagee Kamerawerke; Gedenktafel für Karl Nüchterlein (entwickelte eine einäugige Spiegelreflexkamera)
- Nr. 49: früher Sulima
- Nr. 51: früher Wohnung von Otto Gussmann, Architekturmaler und Professor an der Kunstakademie
- Nr. 58: Restaurant „Zum Lämmchen“; etwa 2017 Neubau eines fünfgeschossigen Geschäfts-, Ärzte- und Bürohauses durch Villa Nova
- Nr. 66: früher Großmolkerei DREMA AG
- Nr. 70: früher Deutsche Kinematographen-Werke GmbH, Permanenz-Fahrradwerke Ernst Domasch (VG)[2]
- Nr. 84/86: Mensa mit Studentenwohnheim des Uniklinikum Dresden (heute Haus 105), Kulturdenkmal
- am Ende der Blasewitzer Straße: Studentenwohnheim Senefelderstraße 2 und 4
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 16 - ↑ 1899
[Bearbeiten] Weblinks
- Ansicht „Blasewitzer Straße“ auf openstreetmap.org mit Detailansicht
- Geschichte der Blasewitzer Straße bei dresdner-stadtteile.de (Archivversion)