Ferdinand von Witzleben

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Wappen der Adelsfamilie von Witzleben

Freiherr Karl Ludwig Ferdinand von Witzleben, auch Carl Ludwig Ferdinand von Witzleben (* 6. Februar 1833 in Berlin; † 28. Oktober 1894 in Dresden) war ein Königlich Preußischer Offizier und deutscher Militärschriftsteller.

[Bearbeiten] Familie

Ferdinand von Witzleben entstammte dem Adelsgeschlecht von Witzleben aus dem alten thüringischen Uradel mit dem gleichnamigen Stammsitz im Ilm-Kreis, deren ununterbrochene Stammreihe mit Hermann von Witzleben ab 1251 beginnt. Ferdinand entstammte der Wendelsteiner Linie der Familie mit dem Stammvater Christian von Witzleben (1338–1374). Traditionell schlugen viele Familienmitglieder eine militärische Laufbahn ein.

Ferdinand von Witzleben wurde als zweites Kind des Königlich Preußischen Generalleutnants Klamor August Ferdinand von Witzleben (* 9. August 1800 in Osnabrück; † 4. Oktober 1859 in Goslar/ Harz) und dessen Ehefrau Natalie geb. Horten-Barbénes (* 13. Januar 1807 in Magdeburg; † 5. Juni 1887 in Dresden) geboren. Ferdinand hatte noch vier Geschwister:

Ferdinands Großvater war der Kaiserlich Russische Oberst Carl August Friedrich von Witzleben (17731839), seine Großmutter die Freifrau Antoinette von Heine (17801809).

Ferdinand von Witzleben heiratete am 7. Juni 1863 in Pulsnitz Elisabeth Andrée (* 11. August 1842 in Pulsnitz; † 1914 in Dresden).[1]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Ferdinand von Witzleben schlug zuerst wie sein Vater und viele Familienmitglieder eine militärische Laufbahn ein. Nach seiner Dienstzeit als Fähnrich und Offiziersanwärter wurde er zuletzt in der preußischen Armee zum Leutnant ernannt. Wahrscheinlich inspiriert durch die Novellen seines Großvaters fasste er den Entschluss ebenfalls Schriftsteller zu werden.

Freiherr von Witzleben ist erstmals 1886 im Adressbuch von Dresden verzeichnet, wo er mit seiner Ehefrau in die Stephanienstraße 23b in eine Wohnung im Erd- und im ersten Obergeschoss gezogen war.[2] Bereits zwei Jahre später ist er in dergleichen Straße in der Hausnummer 18 zu finden.[3] Er arbeitete in Dresden bis zuletzt als Chefredakteur.[4] 1889 zog er in die Reißigerstraße 56.[5]

Ferdinand von Witzleben wohnte zuletzt in Johannstadt in der Blasewitzer Straße 13, wohin er erst ein Jahr zuvor gezogen war und wurde nach seinem Tod auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz begraben. Seine Witwe wohnte zuerst weiterhin in der gemeinsamen Wohnung.[6]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Elisabeth von Witzleben, verzeichnet als Leutnants Witwe ist letztmalig 1914 im Adressbuch Dresden, S. 1106 zu finden. Sie wohnte zu dieser Zeit am Johannstädter Ufer 2.
  2. Adressbuch Dresden 1886, SLUB Dresden, S. 550
  3. Adressbuch Dresden 1888, SLUB Dresden, S. 613
  4. Adressbuch Dresden 1894, SLUB Dresden, S. 819
  5. Adressbuch Dresden 1890, SLUB Dresden, S. 676
  6. Adressbuch Dresden 1895, SLUB Dresden, S. 847
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