Carl Heinrich von Koppenfels

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Wappenbild der Familie von Koppenfels

Carl Heinrich von Koppenfels, teilweise auch Carl Heinrich Kobe von Koppenfels (* 23. Mai 1745 in Hildburghausen; † 3. September 1823 in Dresden) war ein Königlich Sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Obrist-Lieutenants und Kommandeur eines sächsischen Regiments im sächsischen Weißenfels.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Carl Heinrich von Koppenfels entstammte dem thüringisch-sächsischen Adelsgeschlecht von Koppenfels, auch Kobe von Koppenfels.[1] Er war der Sohn des Hof- und Konsistorialrates sowie später Wirklichen Geheimen Rates Johann Sebastian Kobe von Koppenfels (* 15. August 1699 in Eisfeld; † 20. November 1765 in Hildburghausen) und dessen Ehefrau Polyxena Regina Will (* 22. November 1719 in Schweinfurt; † 12. Juni 1756 in Hildburghausen), Tochter des Juristen, Mainzer Hofrates und Schweinfurter Ratsherrn, Dr. jur. Georg Adam Will (16731720), Erb- und Gerichtsherr auf Breitenau sowie Konsulent der reichsfreien Ritterschaft in Franken.

Heinrichs Vater Johann Sebastian Kobe wurde vom deutschen Kaiser am 26. April 1754 in den Reichsadelstand erhoben, verschwieg aber die Standeserhöhung seiner Familie und nannte sich bis zu seinem Tod weiter nur Kobe. Erst im Nachlass fand man die Adelsurkunde. Heinrichs Großvater väterlicherseits war der Superintendent in Eisfeld Michael Kobe (16521717).

Heinrich von Koppenfels heiratete am 7. Februar 1785 in Großtöpfer im Eichsfeld Christiane Luise Regina von Hanstein (* 2. Mai 1765 in Ershausen/ Eichsfeld; † 18. April 1818 in Dresden), Tochter des Hauptmannes Karl Adolf Ludwig von Hanstein auf Ershausen (17261777). Der Sohn des Paares

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Heinrich von Koppenfels lernte bis Ostern 1764 auf dem Gymnasium in Coburg und ging danach als Kadett nach Braunschweig. Von ihm ist überliefert, dass er auch in der Franckeschen Stiftung zu Halle erzogen wurde. Sein Pate war u.a. Fürst Leopold von Anhalt-Dessau, der "Alte Dessauer". Dieser soll ihn als Fahnenjunker in dessen brandenburgisches Regiment Anhalts zu Fuß übernommen haben. Heinrichs Vater Johann Sebastian war darüber sehr ungehalten, ließ Heinrich Karl nach dem Tode des Fürsten den Abschied aus preußischen Diensten nehmen und brachte ihn Regiment Prinz Clemens in Weißenfels unter, wo er seine Offizierskarriere als junger Sous-Lieutenant begann.

Von Koppenfels nahm an folgenden Feldzügen teil:

Von Koppenfels wurde bis zum Oberstleutnant befördert und befehligte zuletzt das Weißenfelser Regiment. Nach der Schlacht bei Leipzig im Oktober 1813 wurde das Regiment aufgelöst. Am 16. Februar 1814, im Alter von 69 Jahren nahm von Koppenfels seinen Abschied aus dem Militärdienst.

In seinem Ruhestand zog von Koppenfels mit seiner Frau zu seinem Sohn Ferdinand nach Dresden, der zu dieser Zeit im Rang eines Premier-Lieutenants im Leibregiment des Königs diente und in der Dresdner Neustadt am Kohlmarkt 10 wohnte.[2] 1819 wohnte Heinrich von Koppenfels lt. einer Eintragung im Dresdner Adresskalender in der Großen Brüdergasse 290.[3] Nach seinem Tod erschien auch in der Leipziger Zeitung vom 15. September 1823 seine Todesanzeige, in der es heißt:

Entkräftung raubte uns am 3ten d. M. Nachmittags halb 3 Uhr unsern geliebten Vater, den Oberstlieutenant von der Armee, Heinrich Carl von Koppenfels im 79. Lebensjahre. Dies theilnehmenden Verwandten und Freunden zur Nachricht, Dresden, am 7. Sept. 1823, von den trauernden Kindern des Verewigten.[4]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Johann Christian von Hellbach, Adels-Lexikon, Erster Band A-K, Ilmenau 1825, Verlag B.F. Voigt, Online-pdf auf Google Books, S. 687
  2. Dresdner Adreß-Kalender 1823, SLUB, S. 87
  3. Dresdner Adresskalender 1819 auf Google Books, S. 89
  4. Leipziger Zeitung 1823 auf Google Books, S. 2152

[Bearbeiten] Weblinks

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