Christian Friedrich Jacobi

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Christian Friedrich Jacobi (* 16. November 1755 in Weida/ Vogtland; † 18. Juni 1821 in Dresden) war ein deutscher Pfarrer, Theologe, Genealoge und Schriftsteller. Er war zuletzt königlich-sächsischer Hofprediger.

[Bearbeiten] Familie

Christian Friedrich Jacobi entstammte der Familie Jacobi. Er war mit Charlotte Eleonore geb. Kirsch (* ca. 1765; † 10. Februar 1837 in Dresden)[1] verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter:

Jacobis Witwe wohnte nach seinem Tod anfangs in der Pirnaischen Gasse im Haus 686,[3] zuletzt am Elbberg 47a.[4] Sie wurde am 14. Februar 1837 beerdigt.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Jacobi besuchte die städtische Schule in Schleiz und studierte von 1774 bis 1779 an der Universität in Wittenberg Philosophie und Theologie. Am 30. April 1777 promovierte Jacobi zum Magister der Philosophie.[5]

1785 wurde Jacobi als Domvikar und Domprediger nach Meißen berufen, 1786 wurde er Pfarrer und Prediger in Pesterwitz bei Dresden. 1796 wurde Jacobi zum Garnisonprediger der sächsischen Armee zu Dresden ernannt. Zu dieser Zeit wohnte er in der Kreuzgasse im Haus 524a.[6]

Jacobi war außerdem ein anerkannter Genealoge und brachte 1794, 1804 sowie 1817 verschiedene genealogische Handbücher heraus. Seine Witwe verkaufte 1827 einen Teil seiner genealogischen Sammlung laut einer Zeitungsanzeige vom 8. April 1827, u.a. das "Lindnersche genealogische Manuscript" mit zahlreichen Stammtafeln.[7]

1815 wurde Jacobi zweiter Hofprediger in Dresden. In diesem Amt blieb er bis zu seinem Tod. Er wohnte zuletzt in der Moritzstraße im Haus 755.[8] Jacobi stand mit dem Schriftsteller, Altertumsforscher und Pädagoge Carl August Böttiger in Briefkontakt.[9]

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf Ancestry
  2. Neuer Nekrolog der Deutschen, Band 30 1852, Digitalisat auf Google Books, S. 952
  3. Dresdner Adress-Kalender 1831, S. 122, SLUB
  4. Dresdner Adress-Kalender 1837, S. 125, SLUB
  5. Wittenbergsches Wochenblatt zum Aufnehmen der Naturkunde und des ökonomischen Gewerbes 1777, Band 10, Digitalisat auf Google Books, S. 167f.
  6. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und Bewohner 1799, S. 221, SLUB
  7. Leipziger Zeitung 1827, Digitalisat auf Google Books, S. 1547
  8. Dresdner Adress-Kalender 1820, S. 75, SLUB
  9. Eigenhändiger Brief von Böttiger an Jacobi, Datensatz im Kalliope-Verbund
  10. Georg Christoph Hamberger: Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden Teutschen, Lemgo 1797, Digitalisat auf Google Books, S. 486

[Bearbeiten] Weblinks

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