Christian Heinrich Bähr

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Christian Heinrich Bähr (~ 17. Dezember 1730 in Dresden, Kreuzkirche; † 30. April 1802 in Eisenach) war ein deutscher Architekt und Baumeister.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Christian Heinrich Bähr war der älteste Sohn des Dresdner Architekten, Ratszimmermeisters sowie Erbauers der Frauenkirche, George Bähr (17661738) und dessen vierter Ehefrau Johanna Juliane Bähr geb. Wahl(e) (16981776). Sein Vater war bei seiner Geburt bereits 64 Jahre alt. Christian Heinrich war sieben Jahre alt, als sein Vater starb. Seine Mutter heiratete daraufhin Bährs Vetter, Johann George Schmidt (17071774), der sein Stiefvater wurde.

Christian Heinrich Bähr schlug wie sein Vater einen Weg im damals aufstrebenden Baugewerbe ein. Er erlernte Vermessungsarbeiten und wurde am 13. Januar 1758 als herzoglich-sächsischer Hofkondukteur, d.h. als Gehilfe für Vermessungs- und Zeichenarbeiten am Fürstenhof in Weimar angestellt. Als solcher war er im Mai 1760 mit an der Umgestaltung der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar mit beteiligt.[1] Zuletzt, ab Ende 1767 wurde Bähr fürstlich-sächsischer Landbaumeister in Eisenach. Hier kam es in den Jahren 1775 bis 1781 zu einem Rechtsstreit zu Schuldforderungen des Weinhändlers Jacob Michael Thomas Wagner aus Kassel an den Baumeister Christian Heinrich Bähr in Eisenach.[2]

[Bearbeiten] Familie

Christian Heinrich Bähr heiratete am 16. August 1739 in der Weimarer Hofkirche Johanna Elisabetha geb. Röhrborn (* 16. August 1739 in Weimar; † 25. Dezember 1802 in Eisenach), Tochter des Weimarer Material-, Kauf- und Handelsmannes Johann Friedrich Röhrborn und dessen Ehefrau Magdalene geb. Stoltz. Das Paar hatte elf Kinder, von denen eines vor den Eltern starb:

  1. Christiana Charlotta (* 2. Juli 1759 in Weimar). Sie ließ am 11. März 1780 in Eisenach ihre uneheliche Tochter Christiana Wilhelmina Bähr taufen, sie aber früh starb und heiratete danach den Kindsvater Carl Heyer.
  2. Carolina Sophia Mariana Bähr (* 22. Februar 1761 in Weimar),
  3. Johann Heinrich August Bähr (* 19. Dezember 1762 in Weimar),
  4. Johann Christian Friedrich Bähr (* 14. März 1765 in Weimar; † vor 1802). Er starb offensichtlich vor seinen Eltern.
  5. Christian Friedrich Bähr (~ 24. Januar 1769 in Eisenach),
  6. Johann Friedrich August Bähr (~ 25. Oktober 1770 in Eisenach),
  7. Christiana Dorothea Augustina Bähr (~ 30. März 1772 in Eisenach),
  8. Johann Wilhelm Bähr (~ 27. April 1774 in Eisenach). Er heiratete am 11. Februar 1804 in Eisenach Sophia Friederike geb. Bertram.
  9. Johann Christian Heinrich Bähr (~ 21. März 1776 in Eisenach; † 22. April 1854 in Mülverstedt). Er heiratete am 15. Oktober 1797 in Mülverstedt Wilhelmine Henriette Elisabeth geb. Biedermann (* 18. März 1778 in Mülverstedt; † 21. November 1851 ebenda). Das Paar hatte neun Kinder.
  10. Balthasar Ludwig Bähr (~ 28. Oktober 1780 in Eisenach) und
  11. Johanna Carolina Bähr (~ 6. Oktober 1785 in Eisenach).[3]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar: zur Baugeschichte im Zeitalter der Aufklärung, Miriam von Gehren, Böhlau-Verlag Köln, 2013, Online-Leseprobe auf Google Books, S. 109, Fußnote 36, ISBN 978-3-412-20960-5
  2. Schuldsachen und Wechselkonkursangelegenheiten im Archivportal Thüringen
  3. Genealogische Daten aus dem Forum Ahnenforschung
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