Christoph Walther I.
Christoph Walther I. (* 1493 in Breslau; † 1546 in Dresden) war ein Bildhauer.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Christoph Walther hielt sich ab 1517 in Annaberg auf, wo er viele kirchliche Werke anfertigte, z. B. ein Kruzifix für den Gottesacker und Büsten am Gewölbe der Annenkirche. 1525 verkaufte er sein Haus und ging nach Meißen. Dort schuf er Reliefs an der Albrechtsburg.
Herzog Georg der Bärtige holte Walther nach Dresden, wo er 1533 mit der Arbeit am Georgenbau mit dem Dresdner Totentanz begann. Wenig später schuf er für ein bürgerliches Wohnhaus am Neumarkt ein Kinderfries.[1] Sein Kruzifix für die Schlosskapelle Stolpen befindet sich seit 1814 in Bischofswerda.[2] 1536 wurde Christoph Walther Dresdner Bürger.
[Bearbeiten] Familie
Der Bildhauer Hans Walther II. war sein Sohn, Christoph Walther II., ebenfalls ein Bildhauer, ein Neffe und Hoforganist Christoph Walter sein Enkel.
[Bearbeiten] Quellen
- HENTSCHEL, Dr. Walter: Meißener Frührenaissance, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1929
- Hermann Arthur Lier: Artikel „Walther, Künstlerfamilie“ in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 92–95
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Literatur
- NEUMANN, Birgit: Christoph Walther I - Versuch einer Monographie, 1980