Conrad von Boritz
Conrad von Boritz († 23. Februar 1298) war einer der einflussreichsten Domherren am Hochstift Meißen.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Conrad war um 1260 Pfarrer in Boritz und danach Kanoniker am Collegiatstift in Bautzen. 1263 wurde er als Kanoniker am Hochstift Meißen aufgenommen, wo er ab 1270 für das Schatzamt und damit für das Eintreiben des Kirchenzehnten zuständig war. Von ihm verfasste Beurkundungen bzw. Dokumente in Bezug auf seine Tätigkeit stellen für Oberwartha (1266)[1], Strehlen (1288)[2] und Nickern (1288)[3] die Ersterwähnungen dar.
Mit der Stiftung von Kapellen und Altären für den Ausbau des Meißner Doms, den Bischof Withego I. 1265 begonnen hatte, sowie Vikarien wollte Conrad sein Andenken über seinen Tod bewahren.[4] Aber auch dem Kloster St. Afra und dem Hospital St. Laurentius in Meißen widmete er Stiftungen.[5] Mit der Hilfe von Conrad von Boritz konnte Bischof Withego I. die verpfändete Burg Scharfenberg einlösen.
[Bearbeiten] Quellen
- Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meißen, Leipziger Universitätsverlag, 2004
- Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. Das (exemte) Bistum Meißen 1. Das Kollegiatstift St. Petri zu Bautzen von der Gründung bis 1569, Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 10.10.2014
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Geschichtliches zu Oberwartha, von Hans Fischer
- ↑ FRITZSCHE, Falk: Stadtteill Dresden Strehlen, in: die-infoseiten.de9/10 2010
- ↑ Altes und Neues von Lockwitz und Nickern, Christian Gottlob Gerber, Pirna, 1723 auf vd18.de; Urkunde im Palitzsch-Museum in Prohlis
- ↑ Mittelalterlicher Baubetrieb und die Fabrica des Domes zu Meißen auf architekt-donath.de
- ↑ FRITZSCHE, Falk: Stadtteil Dresden Strehlen, in: die-infoseiten.de9/10 2010