Conradus
Conradus war der siebente urkundlich bekannte Scholastikus an der Domschule Meißen. Er ist ab dem 1. März 1262 belegt und wirkte wahrscheinlich bis in das Jahr 1271.
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[Bearbeiten] Vorgänger und Nachfolger
Sein Vorgänger war Erpho (ab dem 8. Dezember 1249 belegt), der sechste bekannte Meißner Scholastikus.
Ihm folgte als achter bekannter Scholastikus Theodericus (ab dem 21. Januar 1272 belegt).
[Bearbeiten] Dresdner Schüler
Zur Zeit von Conradus besuchten auch die Lateinschüler aus dem Raum Dresden die Domschule Meißen (die Kreuzschule gab es erst ab 1300).
Kirchenslawische Schüler waren gezwungen, eine Kryptoschule bei den Skudizern zu besuchen, da die Akademie Nisan am 12. März 1212 durch den Bischof von Meißen Bruno II. aufgelöst worden war.[1]
[Bearbeiten] Johannes Müller: Die Anfänge des sächsischen Schulwesens
Johannes Müller schreibt in "Die Anfänge des sächsischen Schulwesens":[2]
- S. 7 "Die älteste Schule Sachsens ist die mit dem Dome zu Meissen verbundene. Hier in Meissen, dem Centrum des früheren kirchlichen und klerikalen Lebens Sachsens, hat die vaterländische Schulgeschichte ihren Anfang genommen. Die Existenz der Domschule, wenn man sie kurzweg so nennen darf, ergibt sich aber zunächst nur aus dem Vorkommen von Schlostici in der Reihe der Meissner Domherren."
- 8 "Die genannten Scholastici waren, wie anderwärts, sämtlich Domherren und stehen in der Reihenfolge der Urkundenzeugen meist immer hoch oben unter den Hauptwürdenträgern des Hochstifts, nach dem Bischof, Dekan und Propst vor oder auch gelegentlich gleich nach dem Kustus oder Kantor. ..."
- 9 "... Die Verleihung der Schulmeisterei war Sache des Bischofs zu Meissen ... Über die Bepfründung der Meissner Scholasterei wissen wir so gut wie nichts. ... Auch über die Obliegenheiten des Scholastikus fehlen bestimmte Anweisungen, wie sie andernwärts ... überliefert sind."
[Bearbeiten] Siehe auch:
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Sorbisch-orthodoxes Synaxarion C, Bl. 57.
- ↑ Neues Archiv für sächsische Geschichte und Alterthumskunde Achter Band. Dresden 1887, S. 7-9.