Delbrückstraße
Die Delbrückstraße in Löbtau wurde erstmals 1891 nach Otto von Bismarck benannt. Sie führte damals von der heutigen Oederaner Straße Richtung Freiberger Straße. Der Platz vor der Freiberger Straße war damals der Crispiplatz. Zur Eingemeindung von Löbtau gab es in Dresden bereits eine Straße mit diesem Namen, die heutige Bayrische Straße. Deshalb erfolgte in Löbtau 1904 die Umbenennung in Delbrückstraße nach Rudolf von Delbrück, dem Präsidenten des Reichskanzleramtes und Mitarbeiter Bismarcks (geb. den 16. April 1817 zu Berlin, gest. daselbst den 1. Februar 1903).[1] Die Gebäude an der Straße gab es aber nach 1945 nicht mehr. Allerdings blieb der Straßenname noch erhalten.
1962 wurde die Straße ebenso wie der heutige Ebertplatz nach dem Dresdner Antifaschisten Willi Ermer umbenannt. [2] Seit 1966 war die Straße Endpunkt der O-Buslinie Linie 61. Anfang der 1970er Jahre wurde der Name eingezogen, da es an der ursprünglichen Straße keine Bebauung mehr gab. Das gesamte Gelände einschließlich der Bushaltestelle bis zur Oederaner Straße wurde dem heutigen Ebertplatz zugeschlagen.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Westen der Stadt Dresden, Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1996