Deutsches Hygiene-Museum

Das Deutsche Hygiene-Museum beschäftigt sich mit den Themen Mensch, Körper und Gesundheit. Neben der Dauer- gibt es regelmäßig Wechselausstellungen, die aufgrund ihrer Professionalität überregionale Bedeutung besitzen. Die Ausstellung richtet sich vielseitig an Kinder und Erwachsene. Sie wurde 2005 noch einmal erweitert.

Die Wirkung des Gebäudes westlich der Blüherstraße wird durch den monumentalen kubischen Mittelbau mit einer großen Fensterfront und vier davorstehenden Pfeilern erzielt.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Deutsche Hygienemuseum geht auf die „Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege“ von 1912 zurück.

Das Gebäude wurde von 1927 bis 1930 unter Leitung von Wilhelm Kreis errichtet. Erste Pläne dazu gab es bereits 1911 von Karl August Lingner anlässlich der I. Internationalen Hygieneausstellung. Der 1930 zur II. Internationalen Hygieneausstellung erstmals gezeigte „Gläserne Mensch“ war damals eine Weltsensation.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Museum in den Dienst der nazistischen Rassenideologie gestellt. Die jüdische Mitarbeiterin Marta Fraenkel, nach der heute ein Vortragssaal im Gebäude benannt ist, wurde entlassen.

Beim Bombenangriff im Februar 1945 wurde das Gebäude schwer beschädigt und große Teile der Sammlungen zerstört.

Seit den 1960er Jahren brachte das Maskottchen Kundi Kindern Hygieneregeln und eine gesunde Lebensweise näher. Kundi zierte bespielsweise Zeitungsanzeigen, Werbe- und Aufklärungsbroschüren. Auch als Comicfigur in Zeitschriften und Trickfigur in DEFA-Kurzfilmen versuchte es, kleine Schmutzfinken zu bessern.

Seit 1991 ist das Museum eine Stiftung bürgerlichen Rechts, an der sich der Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und die DKV Deutsche Krankenversicherung AG beteiligen.

[Bearbeiten] Adresse

Deutsches Hygiene-Museum

Lingnerplatz 1

01069 Dresden

Telefon: (03 51) 4 84 66 70

[Bearbeiten] Öffnungszeiten

Di bis So, Feiertage: 10–18 Uhr

[Bearbeiten] Weblinks

• Ansicht „Deutsches Hygiene-Museum“ auf openstreetmap.org
• Offizielle Webpräsenz „Deutsches Hygiene-Museum”
• Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Deutsches Hygiene-Museum“