Diskussion:Leihhaus

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[Bearbeiten] Leihhaus im Rathaus Neustadt 1797/1804 ("gegenwaͤrtig das Einzige in Kursachsen")

eigtl. Leihamt - einziges Leihhaus in Kursachsen war 1804 "im dritten Stockwerke des Rathhauses zu Neustadt" - schon 1797 wohnte der Leihhauskassier Gfried. Heinr. Schoͤnfeld im Rathhaus (Marktplatz No. 132) - ihm zur Seite stand ein Controlleur, der aber nicht im Rathhause wohnte

vgl.

"Im dritten Stockwerke des Rathhauses zu Neustadt befindet sich ein gut administrirtes Leihhaus, gegenwaͤrtig das Einzige in Kursachsen. Man expe=dirt daselbst Montags, Mittwochs und Freitags."

--Methodios 13:48, 23. Aug. 2024 (CEST)


Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797 S. 428.

Joh. Gotthelf Rielke, Aufwärter bey der Leihhausexpedition.

Große Klostergasse Nr. 224

--Methodios 13:42, 12. Okt. 2024 (CEST)


AB 1797: S. 431.

Nr. 132. *)

(Das Rathhaus.)

In demselben wohnen:

Hr. Joh. Christian Erhardt, Rathskellerpachter,

haͤlt Billard, speist, schenkt Wein und Bier.

Hr. Johann Gottlob Janke, Stadtfourier.

Hr. Friedr. Aug Merbitz, Stadtgerichtskopist.

Anm. *) Diese Nummer ist nicht angeheftet.


S. 432.

Karl Christian Partzsch, Stockmeister.

Hr. Christoph Ludwig Rudolph, Schulhalter.

Hr. Gfried. Heinr. Schoͤnfeld, Leihhauskassier.

--Methodios 13:42, 14. Okt. 2024 (CEST)

AB 1797 S. 432.

Zwischen der Breitengasse und der großen

Klostergasse.

Von jener nach dieser zu.


Nr. 210.


Nr. 211.


S. 433.


(Im Erdgeschoß dieses Hauses ist der Salzschank.)


Nr. 212.

Hr. Christoph Abicht, Schumachermeister.

Hr. Johann August Apelt, Schneidermeister.

Hr. Artary, Konditor beym koͤnigl. Großbrittanischen

Gesandten.

Fr. Joh. Rosine Escher, Wittwe des verstorbenen

Pastors zu Kaditz.

Hr. Joh. Gottfried Kretzschmar, Leihhauskalkulator.

--Methodios 15:03, 14. Okt. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] 1809: Ermel als Deputierter beim Leihhaus verzeichnet

1809 ist Ermel neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister auch als

https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/6435/118

Dresdner Adress-Kalender 1809, SLUB, S. 118f.

Große Brüdergasse 284

--Methodios 13:28, 12. Okt. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] 1810: Pfandleihformular mit Einkreisstempel

vgl. Zeitgenössisches Pfandleihformular mit Einkreisstempel! - Unterschrieben vom Kassier und Kontrolleur (Mannheim 1810).

"Pfandschein Nro. ... Vorzeiger dieses hat unterm heutigen von dem dahiesigen Leihhause auf die Zeit von ... Monathen, die Summe von ... Gulden geliehen, und dagegen zum Pfande eingesetzt ... Dieses Pfand ist von ... taxirt auf ... Gulden. Mannheim, den ... ten ... 18 ... Der Kassier. Der Kontrolleur."

Einkreisstempel:

Zweizeiler:

"LEIHHAUS"

"MANNHEIM"

Umschrift:

"GROSHERZOGTHUM BADEN"

[Bearbeiten] 1815: Gottlob Heinrich Schulz Deputatus beim städtischen Leihhaus

1815 vom Stadtmagistrat zu Dresden neben Johann August Beck und Carl Christian Pohland zu einem der drei Bürgermeister, zuerst als sogenannter "beisitzender" Bürgermeister ernannt, wurde Gottlob Heinrich Schulz im darauf folgenden Jahr 1816 regierender Bürgermeister von Dresden. Außerdem hatte er im gleichen Jahr noch folgende Ämter inne:

Zu dieser Zeit war er wieder in die Dresdner Altstadt, in die Pirnaische Gasse 689b umgezogen, wo er bis zu seinem Tod wohnte. Adressbuch Dresden 1816, SLUB Dresden, S. 100

--Methodios 13:37, 12. Okt. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] 1823: Jacobi Deputierter beim Dresdner Leihhaus

1823 ist Jacobi erstmals als "beisitzender" Bürgermeister erwähnt. Als solcher war er weiterhin für die Verwaltung des Leubnitzer Amtes und des Gotteskastens zuständig. Er war in jenem Jahr außerdem Inspektor der Niederlage- und Wagenpfennig-Einnahme, der "Behrischen Frey-Schreibe-Schule", Deputierter bei der Leipziger Steuerkreditkasse sowie beim Dresdner Leihhaus.

Dresdner Adress-Kalender 1823, SLUB, S. 113

Mittlere Frauengasse 404

--Methodios 13:32, 12. Okt. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] 1361: Bischof von London gründet eine Bank, die Geld gegen Pfand ohne Zinsen verlieh

1361 gründete der Bischof von London eine Bank, die Geld gegen Pfand ohne Zinsen verlieh, aber ohne Erfolg, da das Kapital rasch aufgebraucht war.

1603 wurde in Deutschland die "Augsburger Pfandleihanstalt" und 1692 in Berlin das "Kurfürstliche Pfandhaus" gegründet. Die Blütezeit der Pfandleihen endete vorerst mit Beginn des dreißigjährigen Krieges.

https://www.deutsche-pfandkredit.de/service/aktuelles/das-pfandleihhaus-und-seine-geschichte-von-der-antike-bis-heute/

--Methodios 13:48, 23. Aug. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] Ex 22,24: die Auferlegung von Zinsen generell verboten

Das erste öffentliche Leihhaus wurde durch den Franziskaner Barnada in Perugia im Jahr 1462 gegründet. Ursprünglich arbeiteten diese Leihhäuser mildtätig, also nicht gewinnorientiert. Der Name der Pfandgeschäfte „Monte di Pietà“ heißt „Berg des Mitleids“ [besser: der Barmherzigleit!!! ] ... Das Ziel war Armen in finanziellen Nöten Hilfe zu gewähren. Darüber hinaus wollte man auch die jüdischen Geldverleiher aus den Städten verdrängen, welche, in der Ansicht vieler, Wucherei betrieben. Die Zinsen der Monte di Pietà waren zwar gering, aber unter Theologen umstritten. Denn laut dem Alten Testament der Bibel (Ex 22,24) ist die Auferlegung von Zinsen generell verboten. Dass Pfandgeschäft ohne Zinsen unmöglich ist, hatte bereits der Bischof von London 1361 erfahren, der eine Bank gründete, die ohne Zinsen Geld gegen Pfand tauschte. Das Modell bewährte sich aber nicht, da das Kapital schnell aufgebraucht war.

https://mgmpfand.de/geschichte/

--Methodios 13:48, 23. Aug. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] Leihamt

Das erste öffentliche Leihhaus wurde 1462 in Perugia durch den Franziskaner Bernhardin von Feltre (Bernardino da Feltre) gegründet, der in seinen Predigten Wucherzinsen kritisierte. Die ursprüngliche Bezeichnung war „Monti di pietà“ (= Berge der Barmherzigkeit). Das älteste öffentliche Pfandhaus in Deutschland wurde 1560 in Hamburg gegründet, es folgten Augsburg 1603, Nürnberg 1618, Mannheim im Jahr 1810

https://de.wikipedia.org/wiki/Leihamt

--Methodios 13:48, 23. Aug. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] 20. Februar 1826: Leihanstalt in Leipzig

Pohl und einige andere Mitglieder der Leipziger Ökonomischen Sozietät, einer Gesellschaft zur Förderung der sächsischen Wirtschaft, wollten den Sparkassengedanken gern auch in Leipzig verwirklicht sehen.

Es sollte aber keine Sparkasse mit Privathaftung entstehen. Schon frühzeitig war die kommunale Garantie angedacht.

Geplant wurde, die Sparkasse mit einem Leihhaus zu verbinden. Dort konnten die Menschen in Notsituationen Wertgegenstände verpfänden und Geld zu erträglichen Zinsen borgen.

Schließlich konnte am 20. Februar 1826 die Leihanstalt eröffnen. Die Sparkasse folgte zwei Tage später. Damit war, nach einer Gründung in Zittau, die zweite Stadtsparkasse Sachsens entstanden.

Spar- und Leihkasse befanden sich im Gebäude der Neuen Waage vor dem Halleschen Tor in der Packhofstraße. Ein Buchhalter und ein Kontrolleur taten dort Dienst. Außerdem gab es noch eine Schreibkraft und einen Hausdiener. Vor 190 Jahren hatten die Institute abwechselnd immer vormittags geöffnet. Zunächst waren nur Mittwoch und Samstag Sparkassentage. Bald wurden die Öffnungszeiten erweitert. Die Sparkasse war gut besucht. Allein bis Ende Februar 1826 zahlten die Kundinnen und Kunden 5.485 Taler und 22 Groschen ein. 2.000 Taler erhielt das Leihhaus als Vorschuss.

https://www.sparkassengeschichtsblog.de/aus-der-geschichte-der-sparkasse-und-des-leihhauses-zu-leipzig-2/

--Methodios 13:48, 23. Aug. 2024 (CEST)

[Bearbeiten] Pfandleiher

Die erste deutsche Pfandleihe wurde 1560 in Hamburg gegründet, besteht heute jedoch nicht mehr. Das älteste noch bestehende deutsche Pfandhaus ist in Nürnberg, gegründet 1618; die Regensburger Pfandleihe besteht seit 1650. Auch eine öffentlich-rechtliche Pfandanstalt gibt es noch in Deutschland, das Leihamt in Mannheim.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pfandleiher

--Methodios 13:48, 23. Aug. 2024 (CEST)

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