Dora Steite
Dora Helene Steite (* 10. Mai 1890 in Dresden) war eine sächsische Beamtin. Sie ist 1919 als Mitglied und damit als eine von 59 Frauen im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet,[1] wo sie sich als Unterstützerin des Vereins engagierte.
Dora Steite ist erstmals 1934 im Dresdner Adressbuch als Kanzleioberassistentin verzeichnet. Sie zog in die Wohnung ihres Vaters im zweiten Obergeschoss in der Manitiusstraße 7, der ab 1933 als Verwaltungsinspektor in Ruhestand aufgeführt ist.[2][3] Dort wohnte sie bis gegen Ende des Zweiten Weltkrieges.[4]
[Bearbeiten] Familie
Dora Helene Steite enstammte der sächsischen Beamtenfamilie Steite. Steites Großvater väterlicherseits war der vormalige Schnittwarenhändler[5] und spätere Wagenschreiber Friedrich Moritz Steite (* 1812; † 9. Januar 1893 in Dresden). Ihr Onkel war der Registrator und spätere Buchhalter im Dresdner Armenamt,[6] ab 1910 Obersekretär im Dresdner Stadtrat,[7] Georg Bernhard Steite (1856–1918).[8]
Dora Steite war das vierte Kind und die jüngste Tochter des Ehepaares von Hermann Julius Steite (* 5. April 1851; † 1939 in Dresden) und seiner am 17. August 1876 in Dresden geheirateten Ehefrau Camilla Hedwig geb. Pfützner (* 12. Juni 1848; † 11. Oktober 1917 in Dresden), Tochter des Kanzelisten Karl Gottlieb Pfützner und dessen Ehefrau Amalie Friederike geb. Knöll. Steites Vater kam 1875 nach Dresden und arbeitete anfangs als Registrator in der Kanzlei der Stadtverordneten.[9] 1889 wurde er Kirchner und Kirchenbuchführer an der Dresdner Matthäuskirche in der Dresdner Friedrichstadt.[10] Er erhielt für seine Tätigkeit 1914 das königlich-sächsische Albrechtskreuz,[11] wurde 1915 als Kirchner in den Ruhestand versetzt und zog im gleichen Jahr vom Hohenthalplatz 9 in die Manitiusstraße 7.[12] 1917 erhielt er das sächsische Ehrenkreuz für freiwillige Wohlfahrtspflege.[13] Steite hatte noch drei Geschwister:
- Richard Hermann Bernhard Steite (* 1. Februar 1878 in Dresden; † 17. Mai 1878 ebenda),
- Alfred Julius Steite (* 1. April 1879 in Dresden), ab 1906 Ratsexpedient, ab 1907 Ratsbüro-Assistent, ab 1913 Ratssekretär,[14] ab 1920 Verwaltungsinspekteur des vereinigten Frauenhospitals, ab 1923 Oberverwaltungs-Inspekteur.[15]
- Margaretha Hedwig Steite (* 14. Juni 1885 in Dresden; † 28. Dezember 1953 ebenda).
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogische Daten aus Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
- ↑ Adressbuch Dresden 1933, S. 831, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1934, S. 1803, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1943/44, S. 958, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1880, S. 439, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1887, S. 539, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1911, S. 1034, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1919, S. 825, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1876, S. 391, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1890, S. 625, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1915, S. 1047, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1916, S. 834, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1918, S. 838, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1914, S. 1062, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1924/25, S. 946, SLUB