Friedrich August von Ammon

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Friedrich August von Ammon, von Moritz Krantz porträtiert
Grabmal auf dem Eliasfriedhof
Situationsplan zur Grablage auf dem Eliasfriedhof

Friedrich August von Ammon (* 10. September 1799 in Göttingen; † 18. Mai 1861 in Dresden) war ein Augenarzt.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Ammon wurde 1799 in Göttingen geboren, wo sein Vater, Christoph Friedrich Ammon, damals Theologie lehrte. Er besuchte die Gymnasien in Erlangen und Schulpforte. 1818 legte er das Abitur ab. Danach studierte Ammon bis 1821 Medizin in Leipzig und Göttingen, wo er mit einer viel beachteten Arbeit promovierte.

Nach Reisen durch Deutschland und nach Paris kam Ammon 1823 nach Dresden, wo er sich mit eigener Praxis niederließ und hauptsächlich mit chirurgischer Anatomie und Chirurgie beschäftigte. Er erhielt eine Assistentenstelle bei August Wilhelm Hedenus, dem Leibchirurgen von König Friedrich August dem Gerechten. 1824 übernahm er die Leitung der Augenarztpraxis am Blindeninstitut. Im selben Jahr erneuerte die Familie ihren im 17. Jahrhundert abgelegten Adelstitel.[1]

1828 erhielt Ammon eine Professur an der Chirurgisch-medicinischen Akademie. Gleichzeitig arbeitete er als Direktor der Poliklinik der Akademie. Er machte sich vor allem durch die anatomischen Untersuchungen zur Lokalisierung von Krankeitsursachen einen Namen. König Friedrich August II. ernannte ihn 1837 zu seinem Leibarzt, weswegen Ammon im selben Jahr seine Lehrtätigkeit aufgab.

In der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde bemühte sich Ammon um die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Zudem redigierte er von 1831 bis 1837 die »Zeitschrift für Ophthalmologie« und von 1838 bis 1840 die »Monatsschrift für Medicin, Augenheilkunde und Chirurgie«. Von 1843 bis 1850 beteiligte er sich am »Journal der Chirurgie und Augenheilkunde«. 1844 wurde Ammon mit dem Titel »Geheimer Medicinalrath« geehrt und 1858 zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] Er war zudem Mitglied der Akademien zu Paris, Stockholm und Kopenhagen und der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte.[3]

Ammons letzte Wohnung befand sich Reitbahnstraße 22.[4] Nach seinem Tod wurde er auf dem Eliasfriedhof beigesetzt.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Lau, Franz, »Ammon, Christoph Friedrich«, in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 253 f.
  2. Eintrag im Mitgliederverzeichnis der Leopoldina
  3. Versammlung der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte in Dresden, 1826
  4. Adressbuch der Stadt Dresden, 1862

[Bearbeiten] Weblinks

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