George Wilhelm Bähr
George Wilhelm Bähr (~ 3. Februar 1732 in Dresden, Kreuzkirche; † 16. März 1781 ebenda) war ein Dresdner Steinmetzmeister.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
George Wilhelm Bähr war der zweitälteste Sohn des Dresdner Architekten, Ratszimmermeisters sowie Erbauers der Frauenkirche, George Bähr (1766–1738) und dessen vierter Ehefrau Johanna Juliane Bähr geb. Wahl(e) (1698–1776). Sein Vater war bei seiner Geburt bereits fast 66 Jahre alt. George Wilhelm war sechs Jahre alt, als sein Vater starb. Seine Mutter heiratete daraufhin Bährs Vetter, Johann George Schmidt (1707–1774), der sein Stiefvater wurde.
George Wilhelm Bähr erlernte zunächst das Handwerk des Vaters und wurde Zimmermann. Am 6. März 1764 erhielt er das Bürgerrecht zu Dresden und wurde danach, aber vor dem 17. September 1770 Steinmetzmeister in Dresden. Als solcher war er mit den Arbeiten an dem neuen Dresdner Kreuzkirchenbau beschäftigt. Er starb an „Auszehrung“ und wurde auf dem Dresdner Johannisfriedhof, „auf Vaters eigene Stelle“ beigesetzt. Bähr war verheiratet. Seine Ehefrau lässt sich aufgrund des Kirchenbrandes der Kreuzkirche von 1760 und dem dadurch erfolgten Verlust zahlreicher Kirchenbücher nicht mehr ermitteln. Bährs Witwe ist nach dem Tod ihres Ehemannes wahrscheinlich aus Dresden weggezogen. Eine zweite Ehe ließ sich bis 1790, der Tod nicht bis 1815 in den Kirchenbüchern der Kreuzkirche feststellen.
[Bearbeiten] Quellen
- Oberst a.D. Curt von Loeben: George Bährs Kinder und ihre Schicksale in Dresdner Geschichtsblätter, Band 9, 1928-1936, S. 15ff., Digitalsat SLUB