Grenzallee
Die Grenzallee verläuft an der Grenze von Dölzschen zu den jetzigen Stadtteilen Naußlitz und Löbtau. Sie entstand im Zusammenhang mit dem Errichten der Wohnsiedlung zwischen Am Kirschberg und der Hohendölzschener Straße Ende der 1920er Jahre und wurde zunächst Grenzstraße genannt. Seit 1933 wurde die nach dem nationalsozialistischen Politiker Hermann Göring (1893-1946) benannt. Zum Ende des Krieges wurde die Straße in Grenzstraße rückbenannt. Im benachbarten Stadtteil Naußlitz gab es damals ebenfalls ein Grenzstraße, die heutige Wendel-Hipler-Straße. Mit der Eingemeindung von Dölzschen erfolgte deshalb im September 1945 dort die Umbenennung in Grenzallee[1]. Die Grenzstraße trug allerdings ihren Namen nur bis zur Eingemeindung von Klotzsche 1950, da es dort ebenfalls eine Grenzstraße gibt, die ihren Namen behielt.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 34: Hellmut Frieser, Professor und Direktor des Wissenschaftlich Photographischen Instituts der TH Dresden (1930er Jahre)
- Nr. 35: Erdgeschoss: Eduard Grube, Arzt, Sozialmediziner und Gesundheitspolitiker; seit 1930er Jahren[2]
- Wolfgang Roeder, Texter, Sänger und Gitarrist der "Vier Brummers"
- Nr. 37: Feinbäckerei Schroth (1937 bis 2015; eröffnet 1937 von Großvater Kurt Schroth; bis 1985 betrieben von Vater Johannes Schroth; von 1985 bis 31. Dezember 2015 betrieben von Bäckermeister Bernhard Schroth und Ehefrau Andrea)[3]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Westen der Stadt Dresden, Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1996
- ↑ Adressbuch von 1943/44, Adressbuch 1939, Vorort Dölzschen, S. 140
- ↑ Hermann Tydecks: Nach 78 Jahren! Letzter Traditions-Bäcker macht Ofen aus. In: Mopo 30.12.2015. Adressbuch 1939, Vorort Dölzschen, S. 140.