Heidenauer Straße
Die Heidenauer Straße liegt zu einem Teil auf der Flur von Niedersedlitz und zum anderen Teil auf der Flur von Großluga, das seit 1922 zu Niedersedlitz gehört.
In Niedersedlitz wurde die Straße erstmals in Gemeindeunterlagen vom 16. Juli 1897 als Poststraße erwähnt. Am 4. April 1905 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung in Schillerstraße. Das war aber nicht von Dauer. 1917 gab es die nächste Umbenennung. „Um die Irrtümer in der Nummerierung der Häuser der Goethe- und der verlängerten Goethestr. zu beseitigen, wird beschlossen, der verlängerten Goethestraße einen anderen Namen zu geben. Die verlängerte Goethestraße soll den Namen 'Schillerstraße' erhalten und die bisherige Schillerstraße soll den Namen 'Hindenburgstraße' bekommen.“ heißt es im Sitzungsprotokoll des Gemeinderates vom 13. Februar 1917. Die erwähnte neu benannte Schillerstraße und die damals vorhandene Goethestraße sind heute die Bedrich-Smetana-Straße. Namenspatron der Hindenburgstraße war Paul von Hindenburg.
In Großluga war es um 1900 noch die Planstraße V. In einem Schreiben an den Gemeindevorstand Häntzschel vom 30. Januar 1900 heißt es: „Es wurde einstimmig beschlossen, mit dem Bau der Verlängerung der Niedersedlitzer Poststraße nach Mügeln unverzüglich zu beginnen.“ Wahrscheinlich wurde die Straße 1907 fertig gestellt. In einem Schreiben aus dem Jahr heißt es: „Ferner bitten wir, der Straße einen endgültigen und offiziellen Namen zu geben... Es liegt auch nicht im Interesse der Gemeinde Großluga, wenn man ... von der 'auf Großlugaer Flur liegenden verlängerten Niedersedlitzer Poststraße' sprechen oder schreiben muß.“ Zunächst wurde sie mit Albertstraße bezeichnet. Durch die Eingemeindung von Großluga zu Niedersedlitz gab es eine Umbenennung in Emil-Häntzschel-Straße. Das erfolgte sicherlich 1922. Es liegt nahe, dass die Benennung zu Ehren des Gemeindevorstandes Häntzschel erfolgte.
Nach 1945 wurden beide Straßen gemeinsam in Heidenauer Straße umbenannt nach dem Nachbarort Heidenau.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 4: Kindertagesstätte „Sonnenschein“ (Betreiber: Johanniter) in alter Villa
- Nr. 11-19: Neubau von Wohnpark mit 67 genossenschaftlichen Mietwohnungen; Bauherr: FLÜWO-Genossenschaft aus Stuttgart; Grundsteinlegung: 2. Juni 2016; geplante Bauzeit: 16 Monate; Kosten: rund 15,5 Millionen Euro[1]
- Nr. 23: Weiterbildungsakademie Dresden (seit 1992)
- Nr. 25: Neubau von neun dreietagigen Reihenhäusern und einem gemeinsamen Blockheizkraftwerk durch die Werner Wohnbau GmbH aus Niedereschach; erster Spatenstich am 16. März 2018; geplante Fertigstellung: Ende 2018[2]; davor Brache/Gärten
- Nr. 49: ehemaliges Bürogebäudes, ab 30. September 2015 Asylbewerberwohnheim (zunächst 112 Plätze, später 150 Plätze)[3]