Irene Atzerodt

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(29. August 1909 Dresden - 16. Juni 1992 Dresden)

Irene Atzerodt war Pastorin. Die Tochter eines deutschen Arztes und einer russischen Adligen legte ihr Abitur an der Sechsstufigen Studienanstalt für Mädchen in Dresden ab, von 1929 bis 33 folgte ein Theologiestudium in Leipzig, dazu Geschichte und alte Sprachen. 1933 bestand sie ihr erstes theologisches Examen, 1935 das Lehramtsexamen, danach kam das Studienreferendarjahr an der staatlichen Höheren Mädchenbildungsanstalt Dresden. 1937 arbeitete sie als Kanzlistin und Sekretärin in der Frauenkirche bei Superintendent Hahn, widmete sich auch der Gemeindearbeit im Frauendienst und in der Helferschaft, übernahm die Leitung des Mütterdienstes und gab vertretungsweis Konfirmandenunterricht. 1938 wurde Sup. Hahn des Landes verwiesen und Irene Atzerodt entlassen wegen ihrer Arbeit im Sinne der Bekennenden Kirche.

Sie schlug sich durch als Stenotypistin in der Bauernschaft Sachsen, 1940 wurde sie Kanzlistin mit Verkündigung an der Kreuzkirche Dresden, 1942 Referentin für katechetische Arbeit beim Landesverein für Innere Mission, sie gab Abend- und Wochenkurse für katechetische Hilfskräfte.

Danach wurde sie Leiterin der Frauenschule für kirchlichen Dienst in der Kaulbachstraße, nach der Zerstörung des Hauses im Februar 1945 im Amalie-Sieveking-Haus Radebeul. Gemeinsam mit Vikarin Elwert entwickelte sie die Ausbildung zur Kirchengemeindehelferin.

1966 wurde sie zur Pastorin ordiniert, 1969 kam der Ruhestand, trotzdem hielt sie häufige Gottesdienste und wirkte als Referentin an der Evangelischen Akademie Meißen. Die letzten zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie im Ruheheim Bühlau.

[Bearbeiten] Literatur

Wechselnde Pfade - Schatten und Licht. Am 29. August wäre Pastorin Irene Atzerodt 83 Jahre alt geworden; in: Sonntag vom 30.8.1992

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