Käthe Kollwitz
(8. Juli 1867 Königsberg – 22. April 1945 Moritzburg)
Käthe Kollwitz, geb. Schmidt, war Grafikerin und Bildhauerin. 1891 heiratete sie den Arzt Karl Kollwitz und zog mit ihm nach Berlin. Sie hatten zwei Kinder. Käthe Kollwitz schuf Radierungen, Lithographien, 1893 den Zyklus „Ein Weberaufstand“, 1908 entstand der Zyklus „Bauernkrieg“, beide später als Künstler-Mappe des Kunstwart-Verlags herausgegeben. Nach dem Ersten Weltkrieg Fertigstellung der Zyklen „Krieg“, „Proletariat“ und „Tod“. Außerdem schuf sie bedeutende Plastiken. 200 Arbeiten von ihr werden im Dresdner Kupferstichkabinett aufbewahrt. Bis 1933 war sie Professorin an der Berliner Kunstakademie, nach der Ausbombung ihres Ateliers 1944 fand sie Zuflucht in Moritzburg (Rüdenhof). Dort befindet sich heute eine Gedenkstätte.
In Dresden erinnern das Käthe-Kollwitz-Ufer, der Käthe-Kollwitz-Platz, die Käthe-Kollwitz-Straße in Zschieren und die Käthe-Kollwitz-Straße in Cossebaude an sie. Die ehemalige 18. POS am Terrassenufer trug den Ehrennamen „Käthe Kollwitz“.
[Bearbeiten] Literatur
- Kollwitz, Käthe: Bekenntnisse, Leipzig 1987
- Kollwitz, Käthe: Ich will wirken in dieser Zeit.
- Vollmer, Hans: Allg. Lexikon der bild. Künstler des 20. Jh.; Leipzig 1956
- Schmidt, Diether: In letzter Stunde. 1933–1945. Schriften deutscher Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts, Bd. II, Dresden 1964
- Große Frauen der Weltgeschichte. Tausend Biographien in Wort und Bild, Klagenfurt 1987
- Mair, Roswitha: Käthe Kollwitz – Leidenschaft des Lebens, spektrum-Taschenbuch, Herder Verlag Freiburg/Br. 2000