König von Sachsen
Einen König von Sachsen gab es historisch gesehen erst relativ spät in der späten Neuzeit. Erst durch eine Allianz mit Napoleon wurde der Kurfürst von Sachsen, seinerzeit Friedrich August der Gerechte, ab dem 20. Dezember 1806 von seinem kaiserlichen Allianzpartner zum König erhoben.
Die sächsische Festung Königstein wurde bereits im 12. und 13. Jahrhundert von den böhmischen Königen gegründet und nach ihnen benannt. Sie kam erst im 15. Jahrhundert nach Sachsen.
Die Kurfürsten von Sachsen stellten schon im 17. und 18. Jahrhundert die polnischen Könige, verloren diese Krone aber wieder im Jahr 1763. Sie waren deshalb sehr bereit, für einen neuen Königstitel die Fronten zu wechseln. Bis kurz vor der Erhebung zum König von Sachsen focht der Kurfürst von Sachsen noch 1806 in einer Allianz mit Preußen gegen Napoleon. Friedrich August der Gerechte kam am 23. Dezember 1750 als Enkel des polnischen Königs August III. zur Welt und wurde mit königlichem Anspruch erzogen.
Weitere sächsische Könige nach Friedrich August dem Gerechten († 5. Mai 1827) waren:
- Anton der Gütige † 6. Juni 1836
- Friedrich August II. † 9. August 1854
- König Johann † 29. Oktober 1873
- König Albert † 19. Juni 1902
- König Georg † 15. Oktober 1904
- Friedrich August III. abgedankt als König am 13. November 1918; † 18. Februar 1932