Kyawstraße

Die Kyawstraße erhielt bei der erstmaligen Vergabe von Namen am 12. Juni 1878 die Bezeichnung Pillnitzer Weg. 1905 wurde in den Gemeindeunterlagen die Bezeichnung Pillnitzer Straße gefunden, die auch noch bis zur Eingemeindung von Kleinzschachwitz galt. Weil es in der Pirnaischen Vorstadt bereits eine Pillnitzer Straße gab, erfolgte in Kleinzschachwitz mit Wirkung vom 1. Juni 1926 die Umbenennung in Kyawstraße nach der Familie Kyaw, die an der Straße wohnte^[1].

In der Broschüre "Die Fähre" wurde folgender Artikel im Jahrgang 1, Heft 6, vom November 1995 gefunden (Autor Gert Scykalka): "... Baron Heinrich Rudolph von Kyaw, der am 28. Dezember 1809 geboren wurde, besuchte die Königliche Fürstenschule St. Afra in Meißen und studierte von 1829 bis 1832 in Leipzig Jura. Er heiratete 1863 Elisabeth von Miltitz aus dem Hause Scharfenberg (1830-1898), die jüngste Tochter des königlich-preußischen Generalleutnants Dietrich von Miltitz, und siedelte sich in Kleinzschachwitz an. Seiner Ehe entstammen ein Sohn, Karl Otto und die beiden Töchter Elisabeth und Gertrud. Neben seiner Tätigkeit als Administrator der Familienstiftung arbeitete er an einer umfassenden Familienchronik des adeligen und freiherrlichen Geschlechts von Kyaw, die 1870 als Buch erschien, und in der man zum Beispiel auch einiges über den zeitweiligen Kommandanten der Festung Königstein Friedrich Wilhelm von Kyaw (1654-1733) zur Zeit August des Starken erfährt.

In Kleinzschachwitz, welches damals noch zur Parochie Dohna gehörte, wird Baron H. R. von Kyaw 1880 Ehrenmitglied und später sogar Vorsitzender des "Kirchlichen Vereins", der die Errichtung einer eigenen Parochie anstrebt, was sich aber erst 1897 verwirklichen wird. H. R. von Kyaw stirbt im März 1885 und wird auf dem Trinitatusfriedhof beigesetzt. Seine Villa geht später an den Kunstmaler Freiherr von Ledebur,der Kyaws Tochter Elisabeth heiratete. Bei der Straßenbenennung 1926 wurde der Pillnitzer Straße in Kleinzschachwitz, in der H.R. von Kyaw bis zu seinem Tode wohnte, dessen Familienname gegeben, den sie noch heute trägt. "

Weitere Informationen beispielsweise unter: http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Kleinzschachwitz/Strassen_Kleinzschachwitz/Kyawstrasse/kyawstrasse.html

[Bearbeiten] Adressen (historische Auswahl)

• Nr. 4: Marceli Komendzinski, Zigarettenfabrikant ("Vulkan") und Hausbesitzer^[2] (bis 1936)
• Nr. 8: Walter Rehn, Kunstmaler

[Bearbeiten] Weblinks

• Kyawstraße auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ deutschsprachige Wikipedia: von Kyaw
2. ↑ Adressbuch von 1924/25