Lapidarium
Das städtische Lapidarium befindet sich in der Ruine der Zionskirche an der Hohen Straße 24/Ecke Nürnberger Straße. Darin sind mehr als 7000 historische Objekte eingelagert, die in Kriegstrümmern gefunden oder beim Abriss alter Gebäude gesichert wurden. Hauptsächlich handelt es sich um Skulpturen und Baufragmente aus Stein, Metall und Holz.
[Bearbeiten] Geschichte
Die alte Zionskirche wurde bei den Bombenangriffen am 13. Februar 1945 durch Brandbomben stark beschädigt. Die Kirchgemeinde konnte nur noch einen sehr kleinen Teil der Räume nutzen und errichtete 1981/82 eine neue Kirche (Neue Zionskirche) an der Bayreuther Straße 28. Die Stadt Dresden übernahm das Grundstück. Zwischen 1993 und 1996 wurde die Ruine beräumt, gesichert und mit einem Dach versehen, um ein zentrales städtisches Lapidarium einzurichten. Dorthin wurden alle historischen Gebäudefragmente gebracht, die bis dahin im Palais im Großen Garten, in der Buchner-Tonne unter der Brühlschen Terrasse, im Dresdner Schloss und im Taschenbergpalais eingelagert waren.
Spinde und Kacheln aus dem AOK-Gebäude am Sternplatz (Architekten: Schilling & Graebner)