Manfred Lauffer
Manfred Lauffer (* 10. September 1934; † 24. Mai 2010) war ein Dresdner Hobby-Historiker, Foto- und Filmchronist, Sammler, Publizist und ehrenamtlicher Denkmalpfleger.
Manfred Lauffer erlernte den Beruf des Elektromonteurs und schloss ein Fernstudium an. Anschließend arbeitete er als Projektant im Nachrichtenanlagenbau Dresden. Ab 1991 war er als Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei der Diakonie Dresden tätig.
Lauffers Liebe zu Dresden und das Interesse für Stadtgeschichte wurde durch seine Familie, v. a. seine Mutter, geweckt. Auch sein Vater hatte bereits fotografiert und gesammelt - ein Fundus, auf den der Chronist zurückgreifen konnte. Das erschreckende Erlebnis der Zerstörung Dresdens durch die Luftangriffe am 13. und 14. Februar 1945 trug außerdem dazu bei, dass sich Lauffer für das alte Dresden einsetzte. Seit 1964 hielt Lauffer Vorträge über lokale Geschichte - insgesamt über 3000 zu rund 80 Themen.
Nach der Wende engagierte sich Lauffer insbesondere für den Wiederaufbau der Frauenkirche und die Rekonstruktion des Mozartdenkmals an der Bürgerwiese. Er war eines der ersten Mitglieder der Fördergesellschaft Frauenkirche und dokumentierte den Wiederaufbau des Gotteshauses.
Lauffer wurde auf dem Johannisfriedhof beigesetzt.
Der Dresdner Regisseur und Filmtechnik-Sammler Ernst Hirsch hatte Lauffer in den 2000er Jahren besucht und interviewt. Ein Ausschnitt davon ist in „Dresdner Filmschätze“ Teil 3 zu sehen. Nach Lauffers Tod übernahm Hirsch dessen 8mm-Kameras und bewahrt sie in seiner Sammlung.
[Bearbeiten] Filme (Auswahl)
- „Wochenende in der Stadt“
- „Dezembertage Dresden 1989“ (realistischer Blick auf die Neustadt Ende der 1980er Jahre; jetzt im Stadtarchiv; Ausschnitte in „Dresdner Filmschätze“ Teil 3)
[Bearbeiten] Bücher (Auswahl)
- Manfred Lauffer/Dietmar Schreiber: Verloren, aber nicht vergessen. Dresden 2010. siehe auch: Verlorene Kostbarkeiten