Ernst Hirsch
Ernst Hirsch, geboren am 13. Juli 1936 in Dresden, ist ein Dresdner Dokumentarist, Filmemacher und Kameramann.
1945 erlebt er als Neunjähriger die Zerstörung der Stadt. Er besuchte die Volksschule und ließ sich von 1950 bis 1953 bei Zeiss Ikon als Feinoptiker ausbilden. Er begann zu fotografieren und seine ersten Filmsequenzen zu drehen. Er wurde 1953 Kameramann, arbeitete für das Fernsehen. Ab 1968 freiberuflicher Regie-Kameramann. Bis 1989 Mitwirkung an zahlreichen DDR-Filmproduktionen, unter anderem Sogar die Elbe brannte – zum 30. Jahrestag der Zerstörung Dresdens und Signiert links unten – Porträt des Malers Otto Niemeyer-Holstein. Allein oder gemeinsam mit anderen Künstlern drehte er Dokumentar- und Werbefilme, z. B. einen Werbespot für „Bombastus“ mit Heinz Wittig, und beteiligte sich an Festen und Projekten der Dresdner/Loschwitzer Künstlerszene. Nach genehmigtem Ausreiseantrag am 3. Oktober 1989 verließ er die DDR. Ab 1989 wirkte er an Peter Schamonis Filmen mit. Zahlreiche Städteporträts, unter anderem Kennen Sie Naumburg, Kennen Sie Rheinsberg und Die Moldau entlang. Er drehte in Frankreich, in den USA und in der Toskana. Um den Wiederaufbau der Frauenkirche zu dokumentieren, kehrte er nach Dresden zurück. Aufbau eines Filmarchivs mit eigenem und historischem Filmmaterial.
Nach 74 Jahren besuchte Ernst Hirsch (2018) mit seiner Frau seine alte Schule in Eschdorf.
[Bearbeiten] Werke
- Letztes bedeutendes Werk Das Auge von Dresden (2017); Autobiografie; ISBN: 978-3-936240-33-7
- Bilder einer Kindheit. August und Moritz Retzsch 1797. Dresden 2007 (mit Hermann Zschoche)
- August Kotzsch, Gebundene Ausgabe – 1994 von August Kotzsch (Autor), Ernst Hirsch (Autor), Matthias Griebel (Autor), Volkmar Herre (Autor); ISBN-10: 3364000212
- Video: Mit der Filmkamera durch Dresden 1913 bis 1930, 1995 Hirsch-Film Dresden
- Video: Dresden in den 20er Jahren, 1993 Hirsch-Film Dresden (http://www.dresden-film.de)