Oskar Teucher

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Oskar Hugo Siegmund Teucher, auch Oscar Hugo Sigmund Teucher, (* 23. September 1825 in Leipzig; † 29. Oktober 1904 in Dresden) war ein deutscher Jurist und langjähriger Stadtrat von Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Oskar Hugo Siegmund Teucher entstammte der sächsischen Juristen- und Kaufmannsfamilie Teucher. Er wurde am 23. September 1825 als Sohn des Juristen und königlich-sächsischen Oberappellationsrates Dr. jur. Carl Wilhelm Siegmund Teucher († 1851 in Dresden)[1] und dessen Ehefrau Concordia Ernestine Teucher († 1865 in Dresden)[2] im Neukirchhof in Leipzig geboren. Oskars Vater Carl Wilhelm Siegmund Teucher promovierte 1804 zum Doktor der Rechtswissenschaften.[3] Oskar Teucher hatte mehrere Geschwister, u.a.:

Oskar Teucher heiratete am 2. August 1854 Marie Sidonie geb. Zenker (* 12. November 1828; † 14. Januar 1912 in Dresden). [4] zweitälteste Tochter des Rechtsanwalts und königlich-sächsischen Justizrates Moritz Zenker (17951871) und dessen Ehefrau Marie Anna geb. Mieksch (17981846).[5] Teuchers Witwe lebte nach seinem Tod zuerst weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung in der Blochmannstraße 20, zuletzt in der gleichen Straße in der Hausnummer 9.[6] Das Ehepaar Teucher hatte fünf Kinder:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Oskar Teucher studierte wie sein Vater Rechtswissenschaften und ist erstmals 1850 als Baccalaureus Juris (bacc. jur). in der elterlichen Wohnung in der Bautzner Straße 57b verzeichnet.[8] 1851, nach dem Tod seines Vaters zog er mit seiner Mutter in die Große Klostergasse 8. Im gleichen Jahr wurde er Aktuar am königlichen Stadtgericht.[9] Ab 1854 ließ sich Teucher als selbständiger Advokat (Rechtsanwalt) und Notar An der Kreuzkirche 2 nieder,[10] wo er bis 1870 wohnte.[11]

1863 wurde Oskar Teucher erstmals zum Stadtrat von Dresden gewählt.[12] Dieses Amt hatte er 30 Jahre lang, bis 1893 inne.[13] In seiner Funktion als Stadtrat war Teucher u.a. bei der Weihe des neuen Pieschener Rathauses am 30. November 1891 dabei. [14]

1870 zog Teucher in die Johannisstraße 1b,[15] 1874 in die Portikusstraße 9,[16] 1876 in die Moritzstraße 14 [17] und Ostern 1880 in die Blochmannstraße 18.[18] Nachdem Teucher als Stadtrat 1893 pensioniert wurde, arbeitete er von 1894 bis zu seinem Tod als Rechtsanwalt am königlichen Amtsgericht in Dresden. Seine Kanzlei hatte er zu dieser Zeit in der Amalienstraße 21.[19] Teucher wohnte zuletzt in der Blochmannstraße 20 und wurde auf dem Trinitatisfriedhof in Johannstadt beerdigt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1851, SLUB, S. 146
  2. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1865, SLUB, S. 286
  3. Adressbuch Leipzig 1825, SLUB, S. 179
  4. Datensatz auf Ancestry
  5. Stammbaum Moritz Zenker auf www.zenker.se
  6. Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 1004
  7. Adressbuch Dresden 1913, SLUB, S. 1099
  8. Adressbuch Dresden 1850, SLUB, S. 323
  9. Adressbuch Dresden 1852, SLUB, S. 151
  10. Adressbuch Dresden 1855, SLUB, S. 215
  11. Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 319
  12. Adressbuch Dresden 1864, SLUB, S. 281
  13. Adressbuch Dresden 1894, SLUB, S. 773
  14. Dresdner Anzeiger, 1891, Nr. 335, Seite 26
  15. Adressbuch Dresden 1871, SLUB, S. 330
  16. Adressbuch Dresden 1875, SLUB, S. 385
  17. Adressbuch Dresden 1877, SLUB, S. 406
  18. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 450
  19. Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 814
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