Otto Leonhard Heubner
Otto Leonhard Heubner (* 17. Januar 1812 in Plauen/ Vogtland; † 1. April 1893 in Blasewitz bei Dresden) war ein sächsischer Jurist, Politiker, Dichter und seit August 1871 Mitglied im Dresdner Stadtrat. Er gilt auch als der "Vater" der sächsischen Turnbewegung, für die er mehrere Gedichte und Lieder schrieb.
Heubner studierte Rechtswissenschaften und war 1849 nach dem Dresdner Maiaufstand Mitglied der Provisorischen Regierung. Die anschließende Untersuchungshaft verbüßte er auf der Festung Königstein.
Er arbeitete 1868 als Advokat (Rechtsanwalt) in der Maternistraße Nr. 1.[1] und wurde nach seinem Tod auf dem Annenfriedhof in Chemnitzer Straße begraben. Zu seinen Ehren wurde 1906 die Heubnerstraße im Dresdner Stadtteil Striesen benannt.
[Bearbeiten] Familie
Otto Leonhard Heubner wurde 1812 als Sohn des Rechtsanwalts und späteren Bürgermeisters Johann Friedrich Leonhard Heubner (1768–1838) und dessen Ehefrau Caroline Friederike geb. Jentzsch im vogtländischen Plauen geboren. Sein älterer Bruder war der Jurist Ernst Leonhard Heubner (1803–1886).
Otto Leonhard Heubner heiratete 1842 Cäcilie Dietsch (* 1825), Tochter des Kaufmanns Dietsch. Deren Sohn Otto Heubner (* 21. Januar 1843 in Mühltroff; † 17. Oktober 1926 in Dresden-Loschwitz) war ein deutscher Internist und Kinderarzt und gilt als einer der Väter der Kinderheilkunde.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 111 auf adressbuecher.genealogy.net
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Otto Heubner“
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Nr.1/5, 1892/1896, S. 88 in der SLUB Dresden