Rähnitzgasse

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Rähnitzgasse
Der Name der Gasse rührt vom altsorbischen Straßenangerdorf Rähnitz, nördlich von Dresden, her. Rähnitz wurde 1919 zu Hellerau eingegliedert und dieser Ort 1950 zu Dresden.

Die Rähnitzgasse und die von ihr abzweigenden Straßen – Heinrichstraße, Obergraben, An der Dreikönigskirche und Königstraße - sind heute wieder die schönsten Barockstraßen Dresdens. Man kann hier noch Häuser aus der Zeit vor dem Stadtbrand 1685 bewundern, ebenso wie Gründerzeithäuser vorrangig in barocker Bauform. Die Rähnitzgasse ist wieder eine Wohn- und Geschäftsstraße. Alles geht hier ein wenig ruhiger vonstatten – keine Eile, wenig Hektik, stilvolle Eleganz prägen den Charakter. Neben traditionellen Lokalen und einem Hotel findet der interessierte Besucher Angebote aus dem "Kunstquartier Innere Neustadt". Die Verknüpfung von Altem und Neuem, Modernem und Antikem ist hier besonders schön gelungen. Passagen ermöglichen einen ausgedehnten Bummel in die angrenzenden Straßen des Barockviertel.

Seit Anlage als Landstraße hat die Rähnitzgasse einstmals verschiedene Schreibweisen gehabt: Reinisse gasse (1457), Rehenißsche gaße (1464), Renißgasse (1489), Reinßgaß (1501), Rentzgasse (1516), Renitzgasse (1582), Ränitzgasse im 18. Jahrhundert im folgenden bis 1887 Rhänitzgasse und seit 1888 endgültig Rähnitzgasse[1]. Siehe auch: Abdankeplatz.

Das Areal um die Rähnitzgasse war schon zu DDR-Zeiten für seine Galerien und Kunsthandwerker bekannt, nach der Wende sind noch einige hinzugekommen: Kunsthaus Dresden (damals Zentrum für Kunstausstellungen der DDR) (Nr. 8) - Städtische Galerie für Gegenwartskunst, Galerie Brigitte Utz (Nr. 17), Galerie Finckenstein (Obergraben 8a), Galerie F und Galerie Sybille Nütt (Obergraben 10), Galerie Ines Schulz (Obergraben 21).

Um 1988 diente das Haus Nr. 22 als Treffpunkt der Volkssolidarität.[2]

1990/91 befand sich die erste Dresdner Globetrotter-Filiale in der Rähnitzgasse.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 114
  2. Fernsprechbuch Bezirk Dresden 1988, S. 246
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