Barockviertel
Das Dresdner Barockviertel ist ein geschlossenes Bauensemble in der Inneren Neustadt. Es ist das Gebiet des eigentlichen Altendresden, entstanden 1350 als Siedlung am rechten Elbufer. Nach dem großen Stadtbrand 1685 entschied Kurfürst August der Starke den Wiederaufbau nach Plänen seines Oberlandbaumeisters Wolf Caspar von Klengel. Heute ist dieses Gebiet das Viertel Hauptstraße, Dreikönigskirche, Königstraße, Rähnitzgasse, Obergraben, Heinrichstraße, Wallgäßchen, Theresienstraße, Nieritzstraße, Hainstraße, Metzerstraße, Große Meißner Straße, Palaisplatz und Albertplatz. Zahlreiche Häuser, Plätze, Straßen und Denkmäler überstanden die Bombenangriffe im Februar 1945 glimpflich.
So lebte Dresdens Barock:
Namhafte Künstler und Persönlichkeiten wohnten in diesem Stadtviertel bzw. verbrachten einen Teil ihres Lebens hier:
- Gerhard von Kügelgen (1772-1820), Maler, von 1808 bis zu seiner Ermordung im Jahr 1820 im Haus Hauptstraße 11 (Kügelgenhaus)
- Wilhelm von Kügelgen, Maler, Sohn Gerhards v. K., bekannter als Autor und dokumentierender Zeitzeuge durch seine Jugenderinnerungen eines alten Mannes, die das Leben im Barockviertel zur Zeit der Hochromantik und danach anschaulich darstellen.
- Benjamin Thomae, Hofbildhauer
- Johann Gottfried Knöffler, Hofbildhauer
- Hans von Bülow, Geburtshaus des Hofkapellmeister und Pianisten(1830-1894)
- Carl Christian Vogel von Vogelstein, klassizistischer Maler
- Theodor Körner, Geburtshaus des Schriftstellers
- Friedrich Schiller, Dichter, lebte hier zwischen 1786/87