Saxonia

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Zeichnung der "Saxonia", der ersten in Deutschland gebauten Dampflok
Zug auf der bereits fertigstellten Strecke Leipzig-Althen im April 1837
Die Saxonia beim Umzug 800 Jahre Dresden
Die Saxonia beim Umzug 800 Jahre Dresden

Die Dampflokomotive Saxonia (lat. Sachsen) ist die erste funktionsfähige Lokomotive Deutschlands, die in Sachsen gebaute wurde (damals im Dorf Übigau bei Dresden).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das Original

Sie wurde entwickelt und gebaut von dem TU Dresden-Hochschulprofessor Johann Andreas Schubert (28-jährig). Der Bau erfolgte in der 1836 gegründeten Maschinenbauanstalt, direkt neben dem Schloss Übigau an der Elbe. Am 1. Januar 1837 begann der Bau. Schubert hatte sich dabei von der englischen Lokomotive COMET inspirieren lassen. Im Dezember 1838 fand die erste Versuchsfahrt statt. Vorgesehen war, dass die Saxonia für die Eröffnung der Leipzig-Dresdner Eisenbahn am 8. April 1839 fahren sollte. Doch die Engländer, die bis dahin das Eisenbahnmonopol hatten, gönnten Schubert und seiner Saxonia den Erfolg nicht. Beim Eröffnungszug wurde sie durch zwei englische Lokomotiven ersetzt. Die Saxonia, geführt von ihrem Erbauer Johann Andreas Schubert, fuhr dem Eröffnungszug hinterher. Bei der Heimfahrt wurde mehrfach sabotiert, so auch in Priestewitz. Dennoch war es eine Triumphfahrt. Sie wurde später für den normalen Zugverkehr eingesetzt. Für 1843 ist eine Laufleistung von 8.666 Kilometern nachgewiesen. Über ihren Verbleib gibt es keine sicheren Daten, jedoch muss sie bis 1856 (ausgemustert) zum Bestand der LDE gehört haben.

In der Maschinenbauanstalt wurde 1837 das erste Dampfschiff Königin Maria (Namensgeberin war die sächsische Königin Maria) gebaut. (Länge: 36,10 m; Breite: 3,90 m) Etwas später entstand auch an derselben Stelle die Schiffswerft Übigau.

[Bearbeiten] Der Nachbau

Im Jahr 1989 entstand die Lok anlässlich des Jubiläums 150 Jahre erste deutsche Ferneisenbahn Leipzig-Dresden neu. Der Kessel wurde im damaligen VEB Dampfkesselbau Übigau in Dresden gefertigt. Andere Bauteile wurden von Werken der Deutschen Reichsbahn und weiteren Betrieben zugeliefert. Die Montage erfolgte im RAW Halle (Saale). Der Tender wurde im Bw Neustrelitz, Einsatzstelle Waren (Müritz), gebaut. Beheimatet ist die Lok im Bw Leipzig Hbf Süd. Sie ist betriebsfähig und kann auf Bahnhofsfesten und ähnlichen Veranstaltungen eingesetzt werden. Die letzte Revision erfolgte 2008 im Dampflokwerk Meiningen. Eigentümer ist das DB-Museum Nürnberg.

[Bearbeiten] Einige Daten

Länge über Puffer: 8.730 mm
Fester Radstand: 3.048 mm
Dienstmasse: 15 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Lokbremse: Bandbremse

[Bearbeiten] Quelle

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