Seidnitz

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Der Stadtteil Seidnitz liegt im Stadtbezirk Blasewitz und hat sein Zentrum in Altseidnitz, wo sich auch der alte Dorfkern befand. Seidnitz ist seit 1. Juli 1902 ein Stadtteil von Dresden.

[Bearbeiten] Geschichte

Seidnitz erscheint 1378 erstmals als „Sydticz“. Der Name scheint von einem Personennamen „Zideta“ abgeleitet zu sein; eine Ableitung von Zidowski = obersorbisch jüdisch oder zida = obersorbisch Seide kommt kaum in Betracht. Zu diesem Dorf gehörte später ein Teil der Wüstung Praschütz, wodurch Seidnitz sich bis zur Elbe hin ausdehnte. Bereits 1547 zählte man 16 besessene Mann, um 1890 etwa 801 Einwohner.

Bereits 1388 wird ein Teil des Dorfes mit der Verkleinerungsform „Sydentitz“ bezeichnet. Darunter versteht man das Vorwerk, welches dem Brückenamt der Stadt Dresden gehörte und 1587 als zwei Hufen groß angegeben wird. 1745 brannte das Dorf fast gänzlich nieder.

Bis 1599 und seit 1674 gehörte Seidnitz kirchlich zu Leuben. Am 10. August 1876 wurde ein eigenes Schulhaus eingeweiht.

Am 17. Dezember wurde von Dresdner Industriellen und Militärs der Dresdner Renn-Verein 1890 gegründet. An dessen Spitze stand anfangs Premierleutnant von Treskow und später Kommerzienrat Hoesch. Am 7. Mai 1891 (Himmelfahrtstag) fand das erste Pferderennen statt. Neben der Bahn entstand ein Gelände für die Dresdner Pferde-Ausstellung. Am 2. Adventssonntag 1951 wurde die aus dem Umbau einer Scheune entstandene Nazarethkirche in Seidnitz geweiht.[1]

[Bearbeiten] Quellen

  1. "Dresdner Union" vom 19./20.02.1977
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