Silbermannstraße
Die Silbermannstraße im Stadtteil Johannstadt existiert heute nur noch zu einem kleinen Teil zwischen der Holbeinstraße und der Dürerstraße. Sie wurde im Jahr 1883[1] angelegt und reichte von der Striesener Straße vorbei am Zöllnerplatz bis zur Gerokstraße. Benannt ist sie nach dem berühmten Orgel- und Klavierbauer Gottfried Silbermann (1683–1753) der insbesondere für die musikalische Ausstattung in der Frauenkirche, der Sophienkirche und der katholischen Hofkirche sorgte.
In der Nr. 1 I. Stock, wohnte zeitweise der Bauamts-Architekt Heinrich Tscharmann[2], der auch in der Johannstadt einige Villen entworfen hatte. Von 1923 bis zur Schließung durch die Nazis 1935 befand sich in der Nr. 5 im Gebäude der ehemaligen 51. Volksschule die reformpädagogische Dürerschule.
Heute betreibt auf einer parkähnlichen Grünfläche (Nr. 16) der „Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Dresden e. V.“ den „Abenteuerspielplatz Johannstadt“ mit sozialpädagogischen Angeboten für Kinder und Familien.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 135 - ↑ Adreßbuch für Dresden und seine Vororte, 1904