1550
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[Bearbeiten] Ereignisse
- Kurfürst Moritz erhebt die Dörfer Fischersdorf und Poppitz, die vorher dem Amt unterstanden, zu Vorstädten, und ordnet sie dem Rat zu. Das Servitut der Fischersdorfer Gemeinde, das kurfürstliche Schloss zu kehren oder zu säubern, sowie die Fischzinsen blieben jedoch bestehen [1]
- Rat und Gemeinde bitten um eine Brücke hinterm Seetor (seit 1548 vermauert), damit die Leute zu ihren Äckern und Gärten kommen könnten. Es wurde eine steinerne Brücke über den Stadtgraben gebaut. [2]
- die Teufelsmühle wird erstmals erwähnt
- Kurfürst Moritz übereignet die Leubnitzer Klostergüter der Stadt Dresden[3]
- Poppitz wird dem Stadtrat unterstellt[4]
- Versöhnung der Brüder Kurfürst Moritz und Herzog August in Dresden
- Kurfürst Moritz beruft die Brüder Benedict de Tola, Gabriel de Tola und Quirino de Tola aus Brescia nach Dresden als erste Instrumentisten der kurfürstlichen Kapelle. Benedict und Gabriel waren bereits seit 1548 hier als Maler bei der Erweiterung des Schlosses beschäftigt[5]
- 18. August: Durch kurfürstlichen Befehl muss die Weichbildgrenze Dresdens neu festgestellt werden, da es vermehrt zu Konflikten mit den umliegenden Dörfern gekommen war
- 12. September: Kurfürst Moritz übergibt seiner Gemahlin Agnes von Hessen die Ämter Radeberg und Senftenberg als Leibgedinge
[Bearbeiten] Gestorben
- um 1550: Peter Eisenberg, letzter katholischer Pfarrer Dresdens
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 304
- ↑ Arno Scheer: Dresden-Johannstadt. Die Welt vor dem Ziegelschlag. Geschichtliche Wanderfahrten Nr. 3, hrsg. von Artur Brabant. Dresden 1930., S. 7
- ↑ BLASCHKE, Karlheinz: Wirtschaft und Verfassung, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 157
- ↑ Moritz Fürstenau: Die Instrumentisten und Maler Brüder de Tola und der Kapellmeister Antonius Scandellus. in: Archiv für die sächsische Geschichte, Leipzig 1866