Terrassenufer
Einen Weg vom Theaterplatz an der Elbseite unterhalb der Brühlschen Terrasse entlang gibt es erst seit den 1820er Jahren.[1] Zunächst reichte dieser nur hinunter bis zur Dampfschiffanlegestelle und hatte seinen Namen nach einem Festungsbauwerk Appareille, was aus dem Französischen kommt und die Auffahrt in den inneren Raum einer Festung auf den Wallgang bezeichnet.[2]
Mit dem 1835 geplanten, aber erst 1852 erfolgten weiteren Ausbau des Weges ging der Name Appareille auf die gesamte an der Terrassenmauer bis zum Elbberg verlaufende Uferstrecke über und blieb bis 1877 in Gebrauch.[3]
Die stadtauswärtige Fortsetzung dieses Weges, mindestens seit dem 17. Jahrhundert bis zur Kleinen Ziegelgasse (heute Gerichtsstraße) reichend, war nur einseitig bebaut und führte die Bezeichnung An der Elbe. Diese Benennung wurde zunächst auch auf den Uferteil erstreckt, der bisher Appareille geheißen hatte. Einzelne Behörden gebrauchten auch den Namen Hochuferstraße, bevor der ganze Straßenzug von der Augustusbrücke bis zum Sachsenplatz 1879 den Namen Terrassenufer erhielt.
Im Jahr 1922 wurde der Straßenbahnbetrieb auf dem Terrassenufer eingestellt.
Seit dem 27. Juni 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hieß die Straße auf Grund einer Verfügung des Oberbürgermeister[4] Ludendorffufer[5] nach dem General und Politiker Erich Ludendorff (1865–1937). Am 24. Juli 1945 erfolgte (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) die Rückbenennung in Terrassenufer.
Ab einem Pegelstand der Elbe über 5,20 Meter wird das Terrassenufer für den Verkehr gesperrt.
[Bearbeiten] Adressen
- Nr. 1: „Radeberger Spezialausschank“ an der Brühlschen Terrasse; erbaut 1848 als Brückenmeisterei-Haus
- Nr. 12: Hotel Am Terrassenufer
- Nr. 15: Schule Typ „Dresden Atrium“; ehem. 18. POS „Käthe Kollwitz“; heute zentraler Auslagerungsstandort für in Bau befindliche Schulen; bis Sommer 2018 Errichtung eines dreigeschossigen Schulhauses in Modulbauweise
- Nr. 31: früher Jägerkaserne
- Friedensfahrt 1977
Kamera- und Begleitfahrzeuge am Schluss des Hauptfeldes, Blick zur Augustusbrücke
- Umspannstation Terrassenufer/Sachsenplatz
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 143 - ↑ Herders Conversations-Lexikon 1854 bei zeno.org
- ↑ Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1868
- ↑ Dresdner Anzeiger, 29.6.1938, S. 13
- ↑ Adressbuch von 1939 unter T
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Terrassenufer“
- „Radeberger Spezialausschank“
- Hotel Am Terrassenufer
- Terrassenufer auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)