Burgsdorffstraße
„Den Namen des Amtshauptmanns von Dresden-Neustadt, Curt Ludwig Franz von Burgsdorff (1849-1922), trug seit 1900 zunächst der nördliche Teil der heutigen Aachener Straße. Zwei Jahre später übertrug der Gemeinderat von Trachau diesen Namen auf die 1898 benannte Hohenzollernstraße und begründete den Wechsel damit, dass letztere Straße durch den Grad ihres Ausbaus und ihres äußeren Erscheinungsbildes besser den Verdiensten des Namenspaten entspricht.“[1]
Die Bebauungsgeschichte der heutigen Burgsdorffstraße hatte begonnen, als der Dresdner Kaufmann Albert Rollhäuser sich 1896/97 in direkter Nähe zur Großenhainer Straße ein zweigeschossiges Mietswohnhaus (heute Weixdorfer Straße 17) errichten ließ und vermietete. Am Vorabend des Ersten Weltkrieges (1914–1918) war die Burgsdorffstraße bis zur Wilder-Mann-Straße, zum Teil auch zwischen Stephan- und Böttgerstraße, mit Wohnhäusern, anderthalb Jahrzehnte später im Wesentlichen schon durchgängig bis zur Aachener Straße bebaut. In dieser Zeit entstanden auch die Wohnquartiere des „Bauverein Gartenheim“ im östlichen Straßenteil.
Im März 1963 wurde die Burgsdorffstraße umbenannt. Sie erhielt den Namen des antifaschistischen Widerstandskämpfers Edmund Fink (1891–1952). Die Rückbenennung in Burgsdorffstraße hatten die Dresdner Stadtverordneten am 18. November 1991 beschlossen.
Durch die Burgsdorffstraße verkehrt seit dem 21. Mai 1971 die Buslinie 80, die bis zum 31. Dezember 1964 noch die Linienbezeichnung „L“ (Wilder Mann-Klotzsche) trug.
Übrigens hätte die Burgsdorffstraße in den Jahren von 1925 bis 1945 auch „Schulstraße“ heißen können, denn damals wohnten in ihren Häusern immerhin fast 30 Volksschullehrer, Berufsschullehrer, Oberlehrer, Studienräte und sogar Doktoren der Philologie.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 28: Bäckerei; Anfang der 1980er Jahre Leerstand; wiedereröffnet 1983 durch Bäcker Steffen Ehrt[2]