Carl Christian Gottlob Segnitz

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Carl Christian Gottlob Segnitz (* 1782 in Grimma; † 10. April 1857 in Dresden)[1] war ein sächsischer Beamter, der viele Jahre am Bergamt in Freiberg wirkte, u.a. als Verwalter des Freibeger Oberbergamtes, zuletzt mit dem Titel eines königlich-sächsischen Bergrates.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Carl Christian Gottlob Segnitz entstamte der sächsischen Familie Segnitz, die eine Reihe von höheren Beamten hervor brachte, u.a. zu Beginn des 19. Jahrhunderts Carl Michael Segnitz, Justizamtmann in Grimma sowie in Mutzschen und Melchior Balthasar Caspar Segnitz, Domkämmerer in Merseburg.

Segnitz war der Sohn des königlich-sächsischen Hof- und Justizrates und Geheimen Kabinettssekretärs Carl August Segnitz (* 1754 in Leipzig; † 31. Dezember 1806 in Dresden).[2] Er hatte noch folgende bekannte Geschwister:

Carl Christian Gottlob Segnitz war verheiratet und hatte eine Tochter:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Segnitz erhielt seine höhere Schulbildung an der königlichen Landesschule in Grimma, in die er zusammen mit seinem Bruder am 5. April 1796 als Schüler eintrat. Er blieb am Gymnasium in Grimma bis zum Erhalt seines Reifezeugnisses am 1. April 1800. Danach studierte er ab 1803 Bergakademie in Freiberg.[5]

1806 wurde Segnitz Bergschreiber und Quatembergeldereinnehmer in Johanngeorgenstadt,[6] wo er allerdings nur etwa ein Jahr blieb. 1807 wurde er Bergschreiber in Freiberg. Als solcher wirkte er dort über 20 Jahre. 1823 ist Segnitz als Bergschreiber und Gegenschreiberei-Verweser (Verwalter) im sächsischen Staatskalender verzeichnet.[7]

Im Dezember 1828 wurde Segnitz vom sächsischen König Anton zum königlichen Oberbergamtsverwalter mit dem Titel eines königlich-sächsischen Bergkommissionsrates ernannt. 1837 ist er als solcher im Staatshandbuch des Königreiches Sachsen als Assessor des Oberbergamts zu Freiberg aufgeführt.[8] 1838 erhiehlt Segnitz vom sächsischen König Friedrich August II. den Titel eines königlich-sächsischen Bergrats.[9] Er blieb am Bergamt in Freiberg bis der sächsische König sein Entlassungsgesuch aus dem sächsischen Beamtendienst im Juni 1846 genehmigte. Unter Beibehaltung seines Titels als Bergrat a.D. (außer Dienst) und der Zahlung der gesetzlichen Pension wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

Als seinen Altersruhesitz wählte Segnitz Dresden, wohin er 1847 kam und wo bereits ein Teil seiner Familie wohnte. Hier ist er erstmals 1848 im Dresdner Adressbuch als pensionierter Bergrat in der Birkengasse 10 verzeichnet.[10] Ostern 1853 zog er in die Birkengasse 3,[11] 1856 in die Königstraße 4.[12] Segnitz wurde am 14. April 1857 in Dresden beerdigt.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf Ancestry
  2. s.a. Churfürstlicher Hof- und Staats-Calender auf das Jahr 1806, Digitalisat auf Hathi Trust, S. 88
  3. Dresdner Adress-Kalender 1832, S. 241, SLUB
  4. Datensätze auf Ancestry
  5. F. Reich: Die Bergakademie zu Freiberg : zur Erinnerung an die Feier des hundertjährigen Geburtstages Werner's am 25. September 1850, Freiberg 1850, Digitalisat auf www.bavarikon.de,S. 26
  6. Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender auf das Jahr 1807, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München, S. 109
  7. Königlich Sächsischer Hof-, Civil- und Militär-Staat im Jahre 1823, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München, S. 94
  8. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen auf das Jahr 1837, Digitalisat auf Hathi Trust, S. 262
  9. Christian Gottlob Lorenz: Die Stadt Grimma im Königreiche Sachsen: historisch beschrieben, Leipzig 1856, Digitalisat auf Google Books, S. 791
  10. Dresdner Adress-Handbuch 1848, S. 108, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1853, S. 138, SLUB
  12. Adressbuch Dresden 1857, S. 218, SLUB
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