Eugen Arthur Kirsch
Dr. jur. h.c. Eugen Arthur Kirsch (* 11. November 1842 in Zwickau; † 31. Juli 1910 in Dresden) war ein sächsischer Jurist und Beamter, zuletzt als Ministerialdirektor im Justizministerium im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Wirklichen Geheimen Rates.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Eugen Arthur Kirsch ist erstmals 1867 nach seinem Jurastudium als Bezirksgerichts-Hilfsaktuar im Chemnitzer Adressbuch verzeichnet.[1] 1868 wurde er Referendar am Chemnitzer Bezirksgericht,[2] 1870 Assessor.[3]
Kirsch ging 1874 im Rang eines königlich-sächsischen Gerichtsrates nach Leipzig, wo er im dortigen Bezirksgericht arbeitete. Anfangs wohnte er in Leipzig in der dortigen Nürnberger Straße 41.[4] 1879 wurde Kirsch Landgerichtsrat und wohnte mittlerweile in der Zeitzer Straße 25,[5] zog aber bereits Ostern 1881 an den Floßplatz in Leipzig.[6]. In Leipzig blieb er bis 1885.
Kirsch wurde 1885 im Rang eines königlich-sächsischen Geheimen Justizrates nach Dresden versetzt, wo er sich anfangs am Eliasplatz 1 niederließ und im königlichen Justizministerium tätig war.[7] 1892 zog er in die Striesener Straße 10.[8] 1894 wurde er Abteilungsdirektor im Justizministerium des Königreiches Sachsens.[9]
1898 wurde Kirsch zum Ministerialdirektor ernannt,[10] 1908 wurde er ehrenhalber zum Doktor der Rechtswissenschaften ernannt,[11] 1909, ein Jahr vor seinem Tod erhielt er noch den Titel und den Rang eines Wirklichen Geheimen Rates.[12] Kirsch wohnte zuletzt in der Comeniusstraße 89, wohin er 1897 gezogen war.[13] Er wurde auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz beerdigt. Seine Witwe Clara Kirsch wohnte nach seinem Tod weiter in der Comensiusstraße.[14]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1888: Ritterkreuz I. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
- 1896: Komturkreuz II. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
- 1900: Komturkreuz I. Klasse des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens
- 1905: Komturkreuz I. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 5, 1909-1912, herausgegeben vom Verein für Geschichte Dresden, Onlineversion, SLUB, S. 107, Totenschau
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Chemnitz 1867, SLUB, S. 127
- ↑ Adressbuch Chemnitz 1869, SLUB, S. 149
- ↑ Adressbuch Chemnitz 1871, SLUB, S. 160
- ↑ Adressbuch Leipzig 1875, SLUB, S. 203
- ↑ Adressbuch Leipzig 1880, SLUB, S. 224
- ↑ Adressbuch Leipzig 1881, SLUB, S. 220
- ↑ Adressbuch Dresden 1886, SLUB, S. 260
- ↑ Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 368
- ↑ Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 405
- ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB, S. 396
- ↑ Erstmalig so im Adressbuch Dresden 1909, SLUB, S. 536
- ↑ Adressbuch Dresden 1910, SLUB, S. 542
- ↑ Adressbuch Dresden 1898, SLUB, S. 322
- ↑ Adressbuch Dresden 1911, SLUB, S. 551