Fanny Lewald

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(24. März 1811 Königsberg – 5. August 1889 Dresden, Grab in Wiesbaden)

Fanny Lewald war Erzählerin und Romanschriftstellerin, Frauenrechtlerin und Kämpferin für die Emanzipation der Juden. Die Tochter eines jüdischen Kaufmanns, im 17. Lebensjahr zum Christentum übergetreten, um einen Kandidaten der Theologie, den sie liebte, heiraten zu können, bereute später diesen Schritt und entsagte ihrem Geliebten. 1844 und 1848 besuchte sie Dresden, bis 1877 fanden häufige Besuche als Gast der Montagsgesellschaft statt (s. Marie Stritt). Mit ihrem Ehemann Adolf Stahr unternahm sie gemeinsame Reisen. Nach seinem Tod lebte sie in Berlin. Am 9. Juli 1889 zog Fanny Lewald nach Dresden, wo bereits ihre verwitwete Schwester Wilhelmine Susanna Minden geb. Lewald (18211891) wohnte, deren Sohn Heinrich (* 1855) in Blasewitz als Verlagsbuchhändler arbeitete. Fanny Lewald wohnte in ihren letzten Lebensjahren im Hotel "Bellevue". Die Fanny-Lewald-Straße in Kleinzschachwitz wurde ihr zu Ehren benannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Fanny Mathilde Auguste Lewald wurde als erstes Kind und älteste Tochter des Stadtrats, Kaufmanns und Weinhändlers zu Königsberg in Preußen, David Lewald (* 12. November 1787; † 9. Mai 1846) und dessen Ehefrau Zipora Asser (* 20. August 1790 in Königsberg/ Preußen; † 6. Dezember 1841 ebenda).

Fanny Lewald hatte noch sieben Geschwister, zwei Brüder und fünf Schwestern. Ihre Schwester Elisabeth (Else) Marie Luise Lewald (18231909) war die dritte Ehefrau des Landschaftsmalers und Professors Heinrich Louis Theodor Gurlitt (18121897), der an seinem Sommerwohnsitz in Naundorf bei Schmiedeberg im Regierungsbezirk Dresden verstarb. Von deren einziger Tochter Henriette Fanni Helene Elisabeth Gurlitt (* 1856) war Fanny Lewald Taufpatin. Der Kunsthistoriker und Architekt Cornelius Gurlitt (18501938) war einer ihrer Neffen aus der dritten Ehe von Louis Gurlitt.

Fanny Lewald heiratete am 6. Februar 1854 den Professor und Schriftsteller Adolf Stahr (18051876). Das Paar blieb kinderlos, ihr Erbe wurde u.a. in einer Lewald-Stahr-Stiftung angelegt[1].

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Quellen

  1. Postkarte 32/063 aus dem Nachlass Gurlitt, Berlin-Charlottenburg, den 15. September 1889

[Bearbeiten] Weblinks

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