Fanny-Lewald-Straße
Ursprünglich als Albertstraße in Zschieren und Meußlitz angelegt und zu DDR-Zeiten als Wilhelm-Pieck-Straße benannt, heißt sie seit 1993 Fanny-Lewald-Straße.
Fanny Lewald (1811-1889) war eine deutsche Schriftstellerin aus der Zeit des Vormärz und mit vielen Veröffentlichungen festigte sie ihre Position als Frauenrechtlerin[1]. Zu ihrem Freundeskreis gehörten u.a. der Dresdner Arzt Carl Gustav Carus, der Schriftsteller Heinrich Laube und der Bildhauer Ernst Rietschel. Der Vetter ihres Vaters war mit Karl Gutzkow bekannt. Im Jahre 1889 verstarb Fanny Lewald bei einer Übernachtung im Hotel Bellevue.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Fanny-Lewald-Straße war ein Teil des alten Kommunikationsweges von Zschieren nach Laubegast.
Bis zum Strandbad verläuft auf diesem Weg die heutige Wilhelm-Weitling-Straße. Bis zur Flurgrenze zu Kleinzschachwitz führt der Weg auf der Grenze zwischen Meußlitz und Zschieren. In Kleinzschachwitz ist es heute die Zschierener Straße.
In den 1890er Jahren wurde der Weg als Neuer Meußlitz-Zschierener Weg bzw. Neu-Meußlitz-Zschierener Communicationsweg bezeichnet. Die Gegend um die Straße wird teilweise auch als Neu-Meußlitz bzw. Neu-Zschieren bezeichnet. Dort erfolgte die Bebauung später als in den alten Dorfkernen.
Am 19. Oktober 1898 wird in den Akten erstmals die Straße als Albertstraße erwähnt[2].
Die Albertstraße wurde später umbenannt in Wilhelm-Pieck-Straße. Nach den Unterlagen erfolgte die Umbenennung in Zschieren am 24. Juli 1945 und in Zschachwitz, Ortsteil Meußlitz laut Beschluß des Gemeindeausschusses vom 15. August 1946.
Seit 25. Februar 1993 trägt die Straße den Namen Fanny-Lewald-Straße, nach Fanny Lewald, geboren 1811, gestorben 1889 in Dresden, Frauenrechtlerin, Erzählerin und Romanschriftstellerin[3].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Das Frauenwiki zu Fanny Lewald
- ↑ Zschieren im Adressbuch von 1943/44 nur mit Einwohnerverzeichnis
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Fanny Lewald
[Bearbeiten] Weblinks
- Fanny-Lewald-Straße im Themenstadtplan von dresden.de
