Montagsgesellschaft
Die Montagsgesellschaft war ein Debattierclub geistreicher Leute. Ferdinand Hiller hatte sie 1845 gegründet. Deshalb nannte man sie zuerst "Hillerkränzchen". Ihren späteren Namen erhielt sie erst nach Hillers Weggang 1847 aus Dresden nach Düsseldorf.
Man traf sich jeden Montag in „Engels Restauration und Billard“ am Postplatz. Hier war auch der bevorzugte Treffpunkt des Literarischen Museums. Die ausliegenden liberalen Zeitungen boten Anknüpfungspunkte für angeregte Diskussionen. Während der Revolution löste sich die Gesellschaft auf, danach konstituierte man sich neu, verlor jedoch zunehmend an Bedeutung und wurde 1879 wiederum aufgelöst. 1890 wurde eine neue Montagsgesellschaft gegründet.
[Bearbeiten] Mitglieder
Berthold Auerbach | Eduard Bendemann | Eduard Devrient | Gustav Freytag | Karl Gutzkow | Karl Gustav Helbig | Hermann Theodor Hettner | Julius Hübner | Fanny Lewald | Otto Ludwig | Ernst Ferdinand Oehme | Martin Wilhelm Oppenheim | Carl Gottlieb Reißiger | Ludwig Richter | Ernst Rietschel | Oskar Schlömilch | Julius Schnorr von Carolsfeld | Robert Schumann | Gottfried Semper | David Simonson | Moritz Steinla | Richard Wagner
[Bearbeiten] Quellen
- Peter Salzmann: "Dramatiker und Journalist" Sächsische Zeitung (18. August 2005)
- Dirk Hempel: Literarische Vereine in Dresden. Kulturelle Praxis und politische Orientierung des Bürgertums im 19. Jahrhundert. Walter de Gruyter - Max Niemeyer Verlag, Berlin und New York, 2008.
- 24 Karikaturen von Friedrich Pecht und Arthur von Ramberg für die Fastnachtsposse der Dresdener Montagsgesellschaft "Die Monumentskonkurrenz" (F. R. Meyer), 4. März 1850 bei Torniamenti