Friederike Hänichen

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Grabtafel von Johanne Eleonore Friederike Hänichen am Familiengrab auf dem Friedhof Lockwitz

Johanne Eleonore Friederike Hänichen, geb. Nitzsche, im Volksmund auch achtungsvoll "Madame Hänichen" genannt,[1] (* 15. Mai 1831 in Oschatz; † 9. März 1902 in Lockwitz) war die Witwe des 1868 verstorbenen Mühlen- und Brennereibesitzers Heinrich Ferdinand Hänichen.

Sie war eine eheliche Tochter des Fleischermeisters und Bürgers Johann Friedrich Nitzsche zu Oschatz und dessen Ehefrau Johanna Eleonora geb. Kind. Friederike ehelichte am 28.8.1848 in Lockwitz Heinrich Ferdinand Hänichen.[2]


Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie selbst die Lockwitzer Mittelmühle, die spätere Hänichenmühle und führte das Unternehmen in Eigenregie fort, solange ihre Kinder noch nicht mündig waren. Friederike Hänichen ermöglichte ihren Kindern eine gute Schulbildung, ihr Sohn Felix Oskar Hänichen (18651946) studierte sogar in Jena, Freiburg, Berlin, Leipzig, München, Würzburg und Heidelberg und wurde 1893 für die antisemitische Deutsche Reformpartei für den Wahlkreis Altstadt/Dippoldiswalde in den Reichstag gewählt. Felix Oskar übernahm dann auch mit seinem Bruder Oskar Clemens Hänichen (18551924) das mütterliche Geschäft.

Im Herbst 1888 weilt der Schriftsteller und Publizist Hermann Conradi (18621890), den Felix Oskar Hänichen bei seinen Studienreisen als Freund kennen gelernt hatte, auf Einladung von Friederike Hänichen zwei Wochen in Lockwitz, um sich im Lockwitztal von seinem Lungenleiden zu erholen.[3]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Lebenserinnerungen des Lockwitzer Pfarrers Walther Zenker auf www.zenker.se
  2. Ahnenliste von Pfarrer Oskar Hänichen in Bearbeitung von Oberstudienrat Richard Wätzig (Braunschweig), AL 9607 vom 1.4.1969
  3. Hermann Conradi - Biographie auf www.literon.de
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