Friedrich Kracke
Georg Heinrich Friedrich Philipp Kracke (* 5. Februar 1851 in Rotenburg/Wümme; † 6. Mai 1939 in Dresden) war ein königlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generalmajors.
[Bearbeiten] Familie
Georg Heinrich Friedrich Philipp Kracke war der älteste Sohn des damaligen Oberwachtmeisters des Dragoner-Regiments „Herzog von Cambridge“ Conrad Friedrich Christian Kracke (* März 1820 in Rodewald; † 13. Oktober 1883 in Rotenburg/Wümme), später Gerichtsvogt in Rotenburg und dessen 1849 geheirateter Frau Margareta Dorothea Wilhelmina Philippine geb. Melling (* Juni 1830; † 8. März 1902 in Rotenburg/ Wümme), Tochter des Landgendarms zu Rotenburg, Johann Philipp Melling. Friedrich Kracke hatte noch acht Geschwister:
- Georg Heinrich August Kracke (* 4. Februar 1853 in Rotenburg; †),
- Ernst August Louis Heinrich Kracke (* 18. Januar 1855 in Rotenburg; †),
- Georg Heinrich August Adolph Kracke (* 3. März 1857 in Rotenburg; 9. Juli 1857 ebenda),
- Carl Ludwig Adolph August Kracke (* 15. Juni 1858 in Rotenburg; †),
- Friedrich Heinrich Georg Adolf Kracke (* 16. August 1860 in Rotenburg; †),
- Johanne Henriette Friederike Doris Kracke (* 13. Mai 1863 in Rotenburg; † 23. Mai 1863 ebenda),
- Auguste Caroline Anna Marie Stinchen Kracke (* 16. April 1864 in Rotenburg; †),
- Frieda Minna Marie Johanna Elise Kracke (* 11. September 1869 in Rotenburg; †).
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Friedrich Kracke wurde am 30. März 1851 im niedersächsischen Rotenburg getauft. Er schlug einen militärischen Berufsweg ein und kam 1884 nach Sachsen, wo er in Leipzig bereits im Rang eines Hauptmanns als Kompaniechef im VII. Infanterie-Regiment Nr. 106 diente. Er wohnte im Leipziger Stadtteil Gohlis in der dortigen Blumenstraße 16.[1] 1887 zog er dort in die Böhmestraße 9.[2] 1892 wurde Kracke zum Major befördert.[3] Im darauffolgenden Jahr wurde er Bataillonskommandeur im VIII. Infanterie-Regiment Nr. 107 in Leipzig,[4] was er bis 1896 blieb.
Um 1900/ 01 war Kracke im Rang eines königlich-sächsischen Oberst Regimentskommandeur der Garnison im sächsischen Kamenz, wo er in der dortigen Hoyerswerdaer Straße 24 wohnte.[5]
1903 wurde Kracke als Oberst z.D. (zur Disposition) in der sächsischen Armee in den vorläufigen Ruhestand versetzt, ging aber gleichzeitig zur Landwehr. Er wurde dort Kommandeur des Landwehr-Bezirks II in Dresden und zog ab dem 1. April nach Blasewitz in die Löwenstraße 8.[6] 1913 erscheint Kracke im Rang eines Generalmajors z.D. im Dresdner Adressbuch, mittlerweile in der Bautzner Straße 27 im dritten Obergeschoss lebend.[7]
1921 wurde Kracke außer Dienst gesetzt und endgültig pensioniert. Er wohnte zuletzt im Erdgeschoss in der Scheubnerstraße 3 [8] und starb im 89. Lebensjahr.
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- bis 1902:
- Ritter 1. Klasse des königlich-sächsischen Verdienst-Ordens
- Offizierskreuz des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens
- Königlich-sächsisches Dienstauszeichnungskreuz
- Komtur des königlich-bayrischen Militär-Verdienstkreuzes
- 1903: Königlich-preußischer Kronenorden 4. Klasse
- 1906: Komtur 2. Klasse des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens
- 1912: Königlich-preußischer Kronenorden 2. Klasse
- 1916: Königlich-sächsisches Kriegsverdienstkreuz
- 1917: Eisernes Kreuz 2. Klasse
[Bearbeiten] Quellen
- Datensatz von Georg Heinrich Friedrich Philip Kracke auf genealogy.net, abgerufen am 6. Juni 2015
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 10, 1938-1940, Die Toten des Jahres 1939, SLUB, S. 150ff.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Leipzig 1885, SLUB, S. 285
- ↑ Adressbuch Leipzig 1888, SLUB, S. 292
- ↑ Adressbuch Leipzig 1893, SLUB, S. 460
- ↑ Adressbuch Leipzig 1894, SLUB, S. 459
- ↑ Adressbuch Kamenz 1901/02, SLUB, S. 38
- ↑ Adressbuch Dresden 1903, SLUB, S. 486
- ↑ Adressbuch Dresden 1913, SLUB, S. 614
- ↑ Adressbuch Dresden 1939, SLUB, S. 557