Friedrich Leberecht Eberth
Friedrich Leberecht Eberth (* 11. September 1852 in Bärenstein; † 10. Juni 1911 in Aussig/ Böhmen, heute Ústí nad Labem/ Tschechien) war ein sächsischer Lehrer und Dresdner Bürgerschuldirektor.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Friedrich Leberecht Eberth kam 1875 nach Dresden und ist erstmals 1876 im Dresdner Adressbuch als Hilfslehrer an der 4. Bezirksschule verzeichnet. Er wohnte anfangs in der Alaunstraße 96.[1] Noch im gleichen Jahr zog er in die benachbarte Louisenstraße 59.[2] 1877 wurde er zum regulären Lehrer an der 4. Bezirksschule berufen.[3] 1879 zog er ein weiteres Mal in der inneren Neustadt um, diesmal in die Prießnitzstraße 47,[4] 1882 dann zurück in die Louisenstraße, diesmal in das Haus Nr. 68,[5] 1887 dann in die Böhmische Straße 11.[6]
1894 wurde Eberth in den Rang eines Oberlehrers erhoben. Gleichzeitig zog er in die Martin-Luther-Straße 20.[7] 1896 wurde er Bezirksschuldirektor.[8] 1904 zog er in die Polierstraße 12,[9] wo er als Direktor der 2. Bürgerschule wirkte.[10] 1910 zog er ein letztes Mal, diesmal in die Zöllnerstraße 38 und wurde Direktor der 6. Bürgerschule.[11] Eberth starb auf der Elbfahrt zwischen Salesel (heute: Dolní Zálezly im Kreis Ústí nad Labem/ Tschechien) und Aussig (Ústí nad Labem/ Tschechien). Sein Leichnam wurde nach Dresden überführt und auf dem Alten Annenfriedhof an der Chemnitzer Straße beerdigt.
[Bearbeiten] Familie
Friedrich Leberecht Eberth war mit Lina Emilia Eberth († 1930 in Dresden)[12] verheiratet.[13] Sie wohnte nach dem Tod ihres Mannes bis zuletzt in der Wohnung in der Zöllnerstraße 38. Das Paar hatte mehrere Kinder, u.a.:
- Reinhard Leberecht Eberth, ältester Sohn. Er studierte Rechtswissenschaften und ist erstmals 1906 als Referendar im Dresdner Adressbuch verzeichnet, als er noch in der elterlichen Wohnung lebte.[14] Er promvierte zum Dr. jur., war 1912 Ratsassessor, 1914 Stadtamtmann,[15] zuletzt, bis 1944 Direktor des Dresdner Jugendamtes.[16]
- Erich Leberecht Eberth. Er ist 1914 bis 1915 als technischer Asssistent aufgeführt, wohnhaft in der Wohnung in der Zöllnerstraße.[17]
- Lina Martha Eberth, nach dem Tod ihrer Mutter als Lehrerin in der Wohnung in der Zöllnerstraße 38 verzeichnet,[18] zuletzt, 1944 Oberlehrerin.[19]
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 5, 1909-1912, herausgegeben vom Verein für Geschichte Dresden, Onlineversion, SLUB, S. 237, Totenschau
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Dresden 1876, SLUB, S. 84
- ↑ Adressbuch Dresden 1877, SLUB, S. 85
- ↑ Adressbuch Dresden 1878, SLUB, S. 94
- ↑ Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 95
- ↑ Adressbuch Dresden 1883, SLUB, S. 94
- ↑ Adressbuch Dresden 1888, SLUB, S. 119
- ↑ Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 172
- ↑ Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 128
- ↑ Adressbuch Dresden 1904, SLUB, S. 268
- ↑ Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 265
- ↑ Adressbuch Dresden 1911, SLUB, S. 263
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1930, SLUB, S. 273
- ↑ Adressbuch Dresden 1912, SLUB, S. 267
- ↑ Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 265
- ↑ Adressbuch Dresden 1914, SLUB, S. 250
- ↑ Adressbuch Dresden 1930, SLUB, S. 273
- ↑ Adressbuch Dresden 1915, SLUB, S. 245
- ↑ Adressbuch Dresden 1931, SLUB, S. 194
- ↑ Adressbuch Dresden 1944, SLUB, S. 239