Friedrich Oswald Kuhn
Prof. Friedrich Oswald Kuhn (* 22. April 1846 in Dresden; † 1922 in Berlin)[1] war ein deutscher Architekt und Baumeister sowie Professor am Königlichen Kunstgewerbemuseum und an der Königlichen Kunstakademie in Berlin.
[Bearbeiten] Familie
Friedrich Oswald Kuhn entstammte der ursprünglich aus Schlesien stammenden Familie Kuhn, die Anfang des 18. Jahrhunderts sich auch in Sachsen verbreitete. Ältester nachweislicher Ahnherr ist Adam Kuhn (1635–1683), der als Erb- und Gerichtsscholze in der Wiesa bei Greiffenberg in Schlesien wirkte.
Friedrich Oswald Kuhn war der Sohn des Dresdner Stadtrats, Rechtsanwalts und Notars Moritz Kuhn (* 10. Oktober 1810 in Dresden; † 8. September 1873 ebenda) und dessen 1840 geheirateter Ehefrau Sophie Dorothea Luise Schmalz (* 1. Juni 1813 in Stolpen; † 17. Januar 1881 in Dresden), Tochter des königlich-sächsischen Akzise-Inspektors Friedrich Gotthold Schmalz. Oswalds Großvater war der Schriftsteller und Abgeordnete der 2. Kammer der Ständeversammlung in Dresden, Friedrich Adolph Kuhn (1774–1844), sein Urgroßvater der kursächsische Schocksteuereinnehmer für den Erzgebirgskreis, Friedrich Gotthold Kuhn (* 1728), Ratsmitglied zu Freiberg. Oswald hatte noch fünf Schwestern:
- Sophie Caroline Kuhn (1841–1843),
- Sophie Charlotte Kuhn (1843–1879). Sie heiratete den Dresdner Kaufmann Carl Gustav Beuchelt (* 1840).
- Dorothea Louise Kuhn (1847–1884. Sie heiratete den Klingenberger Pastor Ernst Odo Hering (* 1839).
- Anna Margarethe Kuhn (* 1849) und
- Charlotte Mathilde Kuhn (* 1851).
Friedrich Oswald Kuhn heiratete am 9. September 1882 in Berlin Caroline Mathilde Adele Lorenz (* 12. Dezember 1858 in Schöneberg bei Berlin; † 5. Februar 1934 in Berlin),[2] Tochter des Berliner Baumeisters Ernst Robert Lorenz und dessen Ehefrau Mathilde geb. Schleicher (1837–1898).[3] Oswald und Adele Kuhn hatten drei Kinder:
- Louise Mathilde Hildegard Kuhn (* 4. April 1883 in Berlin),
- Carl Waldemar Kuhn (* 13. März 1885 in Berlin) und
- Robert Moritz Erhart Kuhn (* 14. Dezember 1888 in Schöneberg bei Berlin).
[Bearbeiten] Werke
- Kloster Certoso di Pavia, Bronzeleuchter
- Kreiskrankenhaus Insterburg
- Landtag von Galizien in Lemberg
- Palazzo Pitti in Florenz
- Standortvorschlag für den Reichstag in Berlin [4]
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Ritterkreuz 4. Klasse des königlich-preußischen Kronenordens
- Ritterkreuz des kaiserlich-österreichischen Franz-Joseph-Ordens
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien, Band 1, Charlottenburg 1889, Digitalisat der SLUB Dresden, S. [185] 171ff.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Datensatz auf Geni
- ↑ Datensatz auf Geni
- ↑ Datensatz auf Geni
- ↑ Datensätze im Architekturmuseum der TU Berlin