Friedrich Otto Zscherp
Friedrich Otto Zscherp (* 1847; † 9. November 1926 in Dresden) war ein sächsischer Verwaltungsangestellter und Beamter im sächsischen Kriegsministerium, zuletzt im Rang eines Geheimen Rechnungsrates, der vom einfachen Ministerialangestellten bis zum leitenden Beamten empor stieg.
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[Bearbeiten] Familie
Friedrich Otto Zscherp entstammte der sächsischen Familie Zscherp, die vor allem in Wildenfels und Lichtenstein blühte. Otto Zscherp war mit Emilie Philippine Zscherp geb. Heimbold (* 1853; † 4. Juni 1930 in Dresden)[1] verheiratet. Seine Witwe wohnte nach seinem Tod weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung in der Zöllnerstraße.[2]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Otto Zscherp kam 1877 nach Dresden, wo er erstmals 1878 im Adressbuch als Diätist in der Ministerialkanzlei im königlichen Kriegsministerium angestellt wurde.[3] Sein erster Wohnsitz in Dresden war in der Körnerstraße 1.[4] 1882 wurde Zscherp zum Assistenten im sächsischen Kriegsministerium befördert,[5] 1883 zog er in eine Wohnung in der Hohnsteiner Straße 2.[6] 1885 wurde Zscherp Sekretariats-Assistent,ref>Adressbuch Dresden 1886, S. 594, SLUB</ref> 1887 schließlich Sekretär im sächsischen Kriegsmninisterium.[7]
1894 wurde Zscherp im königlichen Kriegsministerium von Sachsen zum Geheimen Sekretär befördert,[8] 1898 zog er in die Zöllnerstraße 43,[9] wo er bis zu seinem Tod wohnte. 1900 wurde Zscherp in den Rang eines Rechnungsrates im sächsischen Kriegsministerium erhoben,[10] 1910 erhielt er dort den Rang und den Titel eines Geheimen Rechnungsrates.[11] 1912, nach 35 Jahren Dienst im sächsischen Kriegsministerium wurde Zschwerp unter Fortzahlung der gesetzlichen Pension und der Beibehaltung des Titels als Geheimer Rechnungsrat a.D. (außer Dienst) in den Ruhestand versetzt,[12] allerdings mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wieder als Geheimer Rechnungsrat aktiviert.[13]
Zscherp war Mitglied im Verein für Geschichte Dresdens und ist 1919 als Mitglied im Verein aufgeführt.[14]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1882: Königliches-sächsisches Allgemeines Ehrenzeichen
- 1887: Albrechtskreuz des königlich-sächsischen Albrechtsordens
- 1893: Königlich-preußischer Kronenorden 4. Klasse (Ritterkreuz 2. Klasse)
- 1895: Verdienstkreuz des königlich-sächsischen Verdienstordens
- 1901: Königlich-preußischer Roter-Adler-Orden 4. Klasse
- 1903: Ritterkreuz 2. Klasse des königlich-sächsischen Albrechtsordens
- 1904: Kaiserlich-japanischer Orden des Heiligen Schatzes 5. Klasse
- 1906: Ritterkreuz 2. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
- 1909: Ritterkreuz 1. Klasse des königlich-sächsischen Albrechtsordens
- 1914: Ritterkreuz 1. Klasse des königlich-sächsischen Albrechtsordens mit Kriegsdekoration
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogische Daten aus Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1927/28, S. 1017, SLUB
- ↑ Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1878, Digitalisat auf Google Books, S. 392
- ↑ Adressbuch Dresden 1878, S. 481, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1883, S. 482, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1884, S. 502, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1888, S. 661, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1895, S. 921, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1899, S. 808, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1901, S. 875, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1911, S. 1192, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1913, S. 1236, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1914, S. 1229, SLUB
- ↑ Georg Hermann Müller: Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Digitalisat auf Wikisource]